In modernen Kulturen ist es zum Massenphänomen geworden, seine freie Zeit draußen zu verbringen. Doch wodurch ist diese Sehnsucht nach Natur motiviert?
Das Buch geht dieser Frage mit Blick auf aktuelle Trends in der Freizeitkultur nach. In systematischen Analysen und regionalen Studien erschließt es die Vielfalt der Bedeutungen, die Natur zum faszinierenden Objekt, zum Ort der Bewährung oder zum Schauplatz der Selbstinszenierung machen. Die Beiträge eröffnen tiefe Einblicke in das aktuelle Mensch-Natur-Verhältnis, die eine spannende Reflexion über uns selbst ermöglichen und zudem unerlässlich sind bei der Entwicklung zeitgemäßer Nutzungskonzepte für Landschaft und Wildnis.
Über den Autor
Thomas Kirchhoff (PD Dr.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für interdisziplinäre Forschung, FEST e.V., in Heidelberg. Er erforscht wissenschaftliche und lebensweltliche Naturauffassungen, insbesondere ihre kulturellen Entstehungsbedingungen sowie normativen und pragmatischen Orientierungsleistungen. Er ist Privatdozent für »Theorie der Landschaft« an der Technischen Universität München.
Vera Vicenzotti (Dr.-Ing.) ist Humboldt-Stipendiatin an der Newcastle University, UK. Sie forscht zur Theorie und Ideengeschichte von Landschaft, Wildnis und Zwischenstadt.
Annette Voigt (Dr. rer. nat.) lehrt an der Universität Salzburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ideen von Natur und Landschaft in Wissenschaft, Naturschutz und Alltagswelt.