Eine kleine Stadt in den Achtzigerjahren, Schüler in einer Stimmung zwischen Angst und Erwartung, Angst vor Atomraketen, gegen die sie auf große Friedensdemos ziehen, und Erwartung, was ihre Zukunft, die Liebe, den Aufbruch ins Leben anbelangt, Der achtzehnjährige Jan, die Hauptfigur in Thomas Langs Roman, bewundert seine ältere Schwester An, die sich zur Fotografin ausbilden lässt, und liebt seine exotische Mitschülerin Kiku, der er Briefe schreibt und vor deren Nähe er doch zurückschreckt. Er schreibt und entdeckt die Literatur, aufgeregt, glücklich, geht in die Disco und auf Schülerpartys, redet und streitet, träumt und begehrt, schlägt sich mit seinem Freund Thorsten, um sich zu spüren, und lebt doch in einer Art Blase, als müsste er erst noch zur Welt kommen.
Da passiert ein Unglück, das sein Leben für immer verändern wird, und Jan vollends aus der Bahn zu werfen droht.
Dicht und anschaulich, in präzisen Bildern und mit wunderbarem Feingefühl erzählt Thomas Land in seinem neuen Roman von Aufbruch und Schmerz, Entdeckung und Verlust, von frühem Tod und unerfüllter Liebe und einer Befreiung, die einfach geschieht.
Über den Autor
Thomas Lang, geboren 1967 in Nümbrecht, studierte Literatur in Frankfurt am Main. Seit 1997 lebt er als Autor in München. 2002 erschien der Roman «Than», ausgezeichnet mit dem Bayerischen Staatsförderpreis und dem Marburger Literaturpreis. 2005 erhielt Thomas Lang den Ingeborg-Bachmann-Preis für einen Auszug aus dem Roman «Am Seil» (C.H.Beck 2006). «Am Seil» wurde außerdem nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2006. Zuletzt erschien bei C.H.Beck sein Roman «Unter Paaren».