‚Der Ort der Utopie ist die Kunst und zugleich das Nirgendwo der Netze.‘
Ausgehend von einem konstruktivistischen Verstehensbegriff, bei dem der Rezipient als wesentlicher (Mit-)Gestalter der ‚Botschaft‘ erscheint, entwickelt die Arbeit theoretische Überlegungen zur Bildkommunikation und Wissenskonstruktion in der Netzkunst. Netzkunstwerke werden darin als Erfahrungs- und Handlungsraum neu bewertet. Entlang der am Monitor wahrnehmbaren Bild(schirm)-Wirklichkeit des Betrachters wird zudem eine klare Kritik der Knoten- und Kanten-Metaphorik der meisten Hypertexttheorien entwickelt. Im Fokus der Betrachtung stehen aktuelle Netzkunstwerke, die wissenschaftliche Themen zum Gegenstand haben, wie z.B. das ‚Closed Reality‘-Projekt von Andreja Kuluncic oder das Projekt ‚Hamburg Ersatz‘ von Dellbrügge & de Moll. Die Analyse zeigt, dass in der Netzkunst Verfahren der Auseinandersetzung mit Wissenschaft bestehen, die über eine einfache Popularisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse weit hinausreichen und diese fragwürdig erscheinen lassen. Die Erfahrung der Netzkunst schafft ein Überschreiten einer Situation der bloßen Wissensvermittlung, die nun in einer Situation der subjektgebundenen Entstehung von Wissen mündet.
Thomas Metten
Wissen und Netzkunst [PDF ebook]
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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 142 ● ISBN 9783958992559 ● Dateigröße 14.8 MB ● Verlag VDG Weimar ● Ort Ilmtal-Weinstraße ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2005 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 7137704 ● Kopierschutz Soziales DRM