Geleitwort Grundmuster erfolgreicher Innovationsprozesse in der Industrie – Ergebnisse eines F- schungsprojektes Im internationalen Wettbewerb werden die klassischen Kriterien wie Kosten, Preis, Qualität und Flexibilität gegenüber Kundenwünschen in ihrer Beherrschung als selb- verständliche Fähigkeiten eines Unternehmens angesehen. Unternehmen scheitern aber, wenn sie sich nur auf Rationalisierung und Kostensenkung konzentrieren. Gerade heute im schnellen Strukturwandel mit rasanter technischer Entwicklung, wie wir sie z. B. in der Informations- und Kommunikationstechnik erleben, ist eine weitere Fähigkeit von Unternehmen gefordert: Die Fähigkeit zur Innovation. Aber nicht nur diese Fähigkeit grundsätzlich, sondern Innovation mit hoher Geschwindigkeit, denn der Wettbewerb ist heute auch ein Geschwindigkeitswettbewerb. Derjenige, der rechtzeitig am Markt ist mit einer neuen Entwicklung, kann sich in der ersten Zeit, das sind häufig nur einige Monate, eines guten Preises erfreuen. Innovation bedeutet im engeren Verständnis neue Produkte und neue Leistungsangebote. Damit sind natürlich vor allem Forschungs- und Entwicklungsprozesse betroffen. Im umfassenderen Sinne heißt aber Innovation: Etwas Neues machen, also auch neue Strukturen, Abläufe, Führungsverhalten oder neue – reizsysteme gehören dazu. Die Autoren befassen sich in ihrer Arbeit mit dem industriellen Innovationsprozess. Dabei muss natürlich das gesamte Unternehmen, seine Mitarbeiter und seine Organi- tion, betrachtet werden, denn heute darf das Wirken einer Abteilung nicht isoliert an- sehen werden, wenn man die Schnittstellen zu den anderen Bereichen schnell überw- den bzw. abbauen will. Die Ergebnisse stammen aus einem Forschungsprojekt, an dem mehrere Forschungse- richtungen sowie dieuntersuchten Firmen mitgewirkt haben.
Inhaltsverzeichnis
Herausforderung Innovationsmanagement.- Das Modell „Grundmuster erfolgreicher Innovationsprozesse“ im Überblick.- Der Faktor Mensch im Innovationsprozess – Soft Skills für die richtige Einstellung und die Innovationsbereitschaft.- Die Organisation des Innovationsprozesses – systematische methodische Unterstützung und „Handwerkszeug“.- Innovationsanalyse und —optimierung.- Fazit.
Über den Autor
Dr. Thomas Stern ist bei der Robert Bosch Gmb H als Vertriebsleiter sowie an der Hochschule Karlsruhe als Lehrbeauftragter für Innovationsmanagement tätig.
Prof. Dr.-Ing. Helmut Jaberg ist geschäftsführender Partner einer Unternehmensberatung und Professor an der Technischen Universität Graz.