Tobias Franzheld gibt einen Einblick in aktuelle Herausforderungen des bundesdeutschen Kinderschutzsystems. Auf der Basis einer Vergleichsstudie stellt er relevante Akteure sowie ihre besonderen Aufgabenschwerpunkte gegenüber. Der Verdacht bildet dabei ein Scharnier, um professionssoziologische Reflexionen, handlungsfeldspezifische Rahmenbedingungen und berufliche Besonderheiten in methodisch kontrollierter Form zu einem integrativen Konzept zu verbinden. Die Studie schließt die Forschungslücke beruflicher Quervergleiche und rekonstruiert interdisziplinäre Kooperationskontexte, die sich exemplarisch für Vertreter aus Medizin, Polizei und Sozialer Arbeit in der Bewältigung von Kindeswohlgefährdungen und ihrer neuen beruflichen Arbeitsanforderungen ergeben.
Inhaltsverzeichnis
Die Beziehungsarbeit aus Sicht der Professionssoziologie.- Kinderschutz als Handlungsfeld und berufliche Herausforderung.- Die Verdachtsarbeit bei Polizei, Ärzten und Sozialer Arbeit.- Theoretische und empirische Texturen der Verdachtsarbeit.
Über den Autor
Tobias Franzheld ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich für Humanwissenschaft der Universität Kassel sowie Koordinator im DFG-Projekt „Wissenstransfer im Kinderschutz“ an den Universitäten Kassel und Jena.