Dieses praxiserprobte Lehrbuch führt auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand in die Methodik kirchengeschichtlichen Arbeitens ein. Es bietet eine grundlegende Orientierung zur Kirchengeschichte und begleitet in Verbindung mit einer zugehörigen Website Studium und Lehre vom Proseminar bis zum Examen. Zahlreiche Grafiken, Beispiele und Praxishinweise unterstützen den Einsatz in Seminaren und beim Selbststudium.
utb+: Zum Buch gibt es eine redaktionell betreute Website, die aktuelle Informationen und Links zu wichtigen Internetseiten, interaktive Repetitorien, Digitalisate von Quellen sowie Literaturhinweise bietet.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort V
Impuls V
Herangehensweise V
Dank VI
Hinweise zur Benutzung XI
Aufbau XI
Gebrauch XII
Website XII
Teil I: Eine grundlegende Orientierung 1
I.1 Kirchengeschichte als Wissenschaft: hermeneutisch, kritisch, konstruktiv 1
I.1.1 Kirchengeschichte ist eine hermeneutische Wissenschaft 4
I.1.2 Kirchengeschichte ist eine kritische Wissenschaft 5
I.1.3 Kirchengeschichte ist eine konstruktive Wissenschaft 6
I.2 Kirchengeschichte als historische und theologische Disziplin 7
I.2.1 Weltanschauliche Voraussetzungen 9
I.2.2 Transzendenzoffenheit und methodische Begrenzung 10
I.2.3 Der inhaltliche Fokus 11
I.2.4 Theologische Position und historiographische Perspektive 11
I.2.5 Geschichte und Theologie in einer Person 12
I.2.6 Fazit: Die Aufgabe der Kirchengeschichte 13
I.3 Kirchengeschichte in Kirche und Gesellschaft 14
Teil II: Das methodische Werkzeug 17
II.1 Vorfragen 17
II.1.1 Kontexte der Kirchengeschichte 17
II.1.2 Zeiteinteilung: Epochen der Kirchengeschichte 18
II.1.3 Arbeitsgebiete der Kirchengeschichte 21
II.1.4 Zugänge zur Kirchengeschichte 24
II.1.5 Selbstreflexion: Die Person der Kirchenhistorikerin/ des Kirchenhistorikers 27
II.2 Quellenerschließung 29
II.2.1 Die Grundelemente historischer Arbeit: Vorwissen, Fragen und Quellen 32
Der Zusammenhang von Quellen und Fragen 34
Der Zusammenhang von Fragen und Vorwissen 36
Der Zusammenhang von Vorwissen und Quellen 37
II.2.2 Überlieferung: Wege und Kontexte 38
Wie liegt die Quelle vor? 38
Wie ist es dazu gekommen, dass diese Quelle so vorliegt? 40
II.2.3 Entstehungssituation: Ort, Zeit, Autor 45
Ort 45
Zeit 46
Autorschaft 49
II.2.4 Kategorisierung: Quellenarten, Gattungen und geprägte Sprachformen 52
Quellenarten 53
Gattungen 54
Geprägte Sprachformen 58
II.2.5 Aufbau und Struktur eines Quellentextes 60
II.2.6 Sprachliche Analyse 65
Textgrundlage und Übersetzung 67
Begriffe und Begriffsbedeutungen: Semantik 68
Von Worten zu Sätzen und zu Texten: Syntax 70
Die angezielte Wirkung von Texten: Pragmatik 72
Stilistische Mittel: Rhetorik 72
Zur Anwendung der sprachlichen Analyse 73
II.2.7 Geistige Prägungen: Intellektueller Horizont, Traditionen und Autoritäten 77
Welcher intellektuelle Horizont, welche Traditionen und welche Autoritäten sind in der Quelle vorhanden bzw. aufgenommen? 78
Wie geht die Quelle mit den aufgenommenen Traditionen und Autoritäten um? 80
II.2.8 Kommunikationszusammenhänge 88
II.2.9 Die Perspektive des Autors/der Autorin bzw. der Quelle 94
Wie lässt sich die Perspektive einer Quelle erschließen? 96
Wie lässt sich das Berichtete ausgehend von der Perspektive interpretieren? 100
II.2.10 Analyse theologischer Deutungskonzepte 105
II.3 Auswertung 109
Zwei Gefahren 111
Drei Qualitätsmerkmale 113
Teil III: Die kirchengeschichtliche Seminararbeit 115
III.1 Quellen, Literatur und die Begrenzung des Themas 115
III.2 Zur inhaltlichen Gestaltung einer Seminararbeit 118
III.2.1 Gliederung der Seminararbeit 118
III.2.2 Darstellungsformen der Ergebnisse im Hauptteil 120
III.2.3 Anforderungen an eine Seminararbeit 121
III.2.4 Verzeichnisse und Anhang 123
III.3 Zur formalen Gestaltung einer Seminararbeit 124
Teil IV: Anhang 127
Exemplarische Quellenarbeit zum 17. Jahrhundert 127
Exemplarische Quellenarbeit zum 20. Jahrhundert 132
Nachweis der in Beispielen genannten Quellen 138
Nachweis der Abbildungen 144
Personenregister 145
Über den Autor
Prof. Dr. Susanne Schuster: Studium der Ev. Theologie in Halle, Heidelberg, Leipzig; 2005 Dr. theol. (Jena); 2008 Ordination zur Pfarrerin; 2017 Habilitation (Tübingen); seit 2015 Lehrkraft für besondere Aufgaben (Kirchengeschichte) an der Universität Kassel.