Die digitale Dokumentation von Objekten und ihre virtuelle Verfügbarkeit bieten enorme Chancen für Forschung, Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit. Sie stellen Museen und Universitäten aber auch vor etliche Fragen und Herausforderungen: Mit welchen Zielen und Werkzeugen digitalisieren wir unsere Bestände? Welche Zugänge zu ihnen wollen wir gestatten? In welchem Verhältnis stehen analoge und digitale Objekte? Der Band versammelt Positionen aus Theorie und Praxis, die sich mit der Digitalisierung und Digitalität wissenschaftlicher Sammlungen beschäftigen. Die Beiträger*innen geben Einblicke in aktuelle Ansätze, beleuchten künftige Perspektiven und fragen nach den Folgen einer digitalen Sammlungspraxis.
Über den Autor
Sarah Wagner (M.A.) studierte Kunstgeschichte und Betriebswirtschaftslehre und promoviert über die Kunstkammer in der Ausstellungspraxis des 20. und 21. Jahrhunderts. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der semantischen Wissensmodellierung und der Sammlungspraxis der Frühen Neuzeit. Sie arbeitete in verschiedenen Digitalisierungsprojekten, u.a. am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und am Zentralinstitut für Kunstgeschichte München. Derzeit ist sie am Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig.