Die Bedeutung von Hannah Arendts Denken auch für unser Zeitalter beruht auf ihrem bedingungslosen Anspruch, die konkreten Probleme der Welt um jeden Preis zu verstehen. Deshalb verlässt ihre Arbeit oft die Disziplin der Politikwissenschaft. Um der Welt gerecht zu werden, denkt Arendt in einem Gebiet zwischen Politik und Philosophie, zwischen Theorie und Literatur, zwischen Amerika und Europa, zwischen Analyse und Essay. Die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes untersuchen die Konturen dieses Grenzbereichs. Sie zeigen Arendts unerbittlichen Einsatz für das Verstehen, das ihrem Denken seine Schärfe und Originalität verleiht.
Über den Autor
Die Herausgeber
Ulrich Baer, geb. 1966, ist Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft und Vice Provost für Geisteswissenschaften, Künste und Gleichstellung an der New York University.
Amir Eshel, geb. 1965, ist Professor für humanistische Studien sowie für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Stanford University.