Ulrich Schacht & Thomas A. Seidel 
Tod, wo ist dein Stachel? [PDF ebook] 
Todesfurcht und Lebenslust im Christentum

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Niemand kann ihm entkommen, dem großen Gleichmacher Tod. ‚Leben ist gefährlich. Wer lebt, stirbt‘, schrieb der polnische Aphoristiker Stanisław Jerzy Lec mit schwarzem Humor. ‚Tod ist … je der meine‘, pointierte Martin Heidegger diese situative Radikalität. Und für den Literaturnobelpreisträger Elias Canetti war der Tod ähnlich wie für sein Vorbild Johann Wolfgang Goethe nichts als ein Hassobjekt. In auffälligem Kontrast dazu bekennt das Christentum mit dem Apostel Paulus: ‚Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?‘ (1. Korintherbrief 15, 55)
Das meint mehr als nur die sokratische Unsterblichkeit der Seele, wie Platon sie im Phaidon entfaltet. Nach Christoph Markschies waren es nicht zuletzt die intensive Seelsorge an den trauernden Schwestern und Brüdern und die Erwartung der Auferstehung, die die schmerzhafte Endgültigkeit des irdischen Lebens keineswegs leugneten und doch durch heitere Gelassenheit dem Tod gegenüber den frühen Christengemeinden rasch Anhänger bescherten.
Das anregende, auch existenziell spannende Buch fragt danach, wie der ‚in den Tod verschlungene‘ Sieg Christi heute theologisch zu interpretieren ist, angesichts eines exzessiven Materialismus, für den der Tod das möglichst zu verdrängende kalte Schlusswort ist.
Mit Essays, praktischen Erfahrungsberichten und literarischen Fundstücken von George Alexander Albrecht, Michael Dorsch, Siegmar Faust, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Frank Hiddemann, Sebastian Kleinschmidt, Dieter Koch, Christian Lehnert, Martin Luther, Ulrich Schacht, Christine Schirrmacher, Cornelia Seidel, Thomas A. Seidel , Peter Zimmerlind.
[O Death, Where is Your Sting? Fear of Death and Love of Life in Christianity]
Nobody can escape him, the great leveller, Death. ‚Life is dangerous. Who lives, dies‘, wrote the Polish aphorist Stanisław Jerzy Lec with black humour. And for Elias Canetti as for Johann Wolfgang von Goethe death was nothing but an object of hate. But in marked contrast to that, Christianity with Paul confesses: ‚Death is swallowed up in victory. O death, where is your victory? O death, where is your sting?‘ (1. Corinthians 15:54–55).
This means more than the Socratic immortality as developed by Platon in his Phaidon. According to Christoph Markschies it was not least the intense pastoral care for mourning sisters and brothers and the expectation of the resurrection, denying in no way the painful finality of earthly life, which because of its cheerful serenity contributed to the rapid growth of the early Christian communities.
This stimulating book asks how the victory of Christ, swallowing up death, is to be interpreted today in view of an excessive materialism that sees death as the cold final word that it tries to repress if possible.

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Über den Autor

Thomas A. Seidel, Dr. theol., Jahrgang 1958, Elektromonteur, Pfarrer, Historiker, war seit 2009 Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung in Thüringen und ist seit 2010 Beauftragter der Thüringer Landesregierung zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums ‚Luther 2017‘. Seit 2007 ist Seidel Geschäftsführender Vorstand der Internationalen Martin Luther Stiftung. Zudem ist er Autor und Herausgeber von zahlreichen Publikationen zu theologisch-philosophischen, historischen und politischen Themen.

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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 280 ● ISBN 9783374050048 ● Dateigröße 3.1 MB ● Herausgeber Ulrich Schacht & Thomas A. Seidel ● Verlag Evangelische Verlagsanstalt ● Ort Leipzig ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2017 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 5236444 ● Kopierschutz Soziales DRM

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