Im Mai 2019 wäre W.G. Sebald 75 Jahre geworden. Ein ebenso kenntnisreiches wie persönliches Portrait des Schriftstellers in dem das widersprüchliche, komplexe Phänomen Sebald von einem seiner besten Kenner in sieben Zugängen ausgeleuchtet wird. W.G. Sebald starb im Dezember 2001 bei einem Autounfall im Alter von nur 57 Jahren auf dem Gipfel seines Ruhms. Sein unmittelbar zuvor erschienener Roman »Austerlitz« machte den früh schon nach England emigrierten Schriftsteller zu international wichtigsten deutschen Autor. Mit Prosabänden wie »Die Ausgewanderten« und »Die Ringe des Saturn« hatte er in den 1990er Jahren vor allem die englischsprachige Welt begeistert. In Deutschland hingegen wurde Sebald oftmals kritisch gesehen, insbesondere aufgrund seiner literaturkritischen Interventionen und besonders wegen seiner provokativen Thesen zu »Luftkrieg und Literatur«. Uwe Schütte hat bei Sebald studiert und kann auf persönliche Gespräche und Erlebnisse zurückgreifen, um ein kenntnisreiches Portrait dieses schwer zu fassenden Schriftstellers zu zeichnen.
Über den Autor
* 1967, Reader in German an der Aston University, Birmingham/UK. Studium der Neuen Deutschen Literaturwissenschaft und Geschichte an der LMU München. 1992 MA und 1997 Ph D in German Literature an der University of Est Anglia, Norwich/UK bei Prof. W.G. Sebald. Forschungsschwerpunkt ist die deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Pop-Musik.Schütte ist Literaturkritiker, Musikjournalist und Kulturessayist. Er hat über 20 Bücher auf Deutsch und Englisch veröffentlicht, darunter ‚W.G.Sebald. Einführung in Leben & Werk‘ (2011), ‚Interventionen. Literaturkritik als Widerspruch bei W.G.Sebald‘ (2014), ‚Über W.G.Sebald. Beiträge zu einem neuen Bild des Autors‘ (2016). Zuletzt erschien: ‚Mensch – Maschinen – Musik. Das Gesamtkunstwerk Kraftwerk‘ (2018).