Wovon hängt es ab, ob in sozialen Verhältnissen und explizit in pädagogisch arrangierten Räumen die Würde und Integrität von Personen gewahrt bleibt oder verletzt wird?
Veronika Magyar-Haas nimmt Bezug auf anthropologische, bildungs- und professionstheoretische Ansätze und legt Personen als leiblich, verletzbar und zugleich maskenhaft aus. Personen sind zur Wahrung ihrer Würde darauf angewiesen, mit differenten sozialen Masken zu spielen und sich so der Fixierung auf ein bestimmtes So-Sein entziehen zu können. Die – sozialen, räumlichen, materiellen – Bedingtheiten solcher Spiele sowie die (Il-)Legitimierung von Masken in diesen rekonstruiert sie mittels videographierter Sequenzen in einer offenen Mädcheneinrichtung.
Über den Autor
Veronika Magyar-Haas (Dr. phil.) ist Oberassistentin am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich. Ihre Forschungsschwerpunkte, u.a. sozialwissenschaftliche Körper- und Emotionsforschung, Theorien der Bildung und der Gemeinschaft, sind in den Bereichen Bildungsphilosophie und Sozialpädagogik verankert.