Maurice Maeterlincks Nekrolog zum Tod seines Hundes aus dem Jahr 1904 ist neben Thomas Manns Idyll ‚Herr und Hund ‚(1919) Sándor Márais Hunde-Roman ‚Csutora‘ (1932) und Virginia Woolfs Hundebiografie ‚Flush‘ (1933) einer der gewichtigsten Texte, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts über den Freund des Menschen geschrieben worden sind. Maeterlincks philosophischer Essay geht weit über eine Trauerrede hinaus und weist dem Tier eine einzigartige Stellung in der Welt des Menschen zu.
Über den Autor
Klaus Bonn, studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und promovierte mit einer Arbeit über Peter Handke. Er übersetzte u.a. Henry David Thoreaus Reiseerzählung ‚Kap Cod‘ (Residenz 2014) und Chloe Aridjis‘ ‚Buch der Wolken‘ (Nautilus 2017). Bei Bo D erschien zuletzt seine Übersetzung von Stella Benson, ‚Der Mann, der den Bus verpasste‘ (2018).