Es ist bekannt, daß der Begriff des Selbst ein zentrales Thema von Heideggers
Sein und Zeit ist. Aber auch die weniger bekannten Vorlesungen, die seiner Publikation vorhergehen, beschäftigen sich mit diesem Thema. Sie entwickeln verschiedene Theorien des Selbst, die häufig gar nicht berücksichtigt werden oder aber, wenn man sich mit ihnen beschäftigt, als Vorläufer der in
Sein und Zeit vertretenen Auffassung des Selbst angesehen werden. Beide Forschungsrichtungen geben ein verzerrtes Bild des frühen Heidegger. Denn eine genauere Betrachtung der ‚Frühen Freiburger Vorlesungen‘ zeigt, daß er verschiedene Auffassungen vertritt, die miteinander unverträglich sind und von seinen entsprechenden Überlegungen in
Sein und Zeit in wesentlichen Punkten abweichen. Ihre Explikation und der Vergleich mit der Konzeption des „Selbst der verfallenden Alltäglichkeit“ ermöglichen es, die verschiedenen Ansätze besser zu verstehen, die sich bei dem frühen Heidegger finden und in
Sein und Zeit nicht mehr berücksichtigt werden. Darüber hinaus erlaubt es die Korrektur dieser Irrtümer, die besondere Bedeutung der frühesten Theorie des Selbst zu erkennen, die, wie im dritten Kapitel gezeigt wird, einen wichtigen Beitrag für die gegenwärtige Diskussion zum Thema Selbst leistet.
Wolfgang Carl
Welt und Selbst beim frühen Heidegger [PDF ebook]
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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 239 ● ISBN 9783110615210 ● Verlag De Gruyter ● Erscheinungsjahr 2018 ● herunterladbar 3 mal ● Währung EUR ● ID 6966881 ● Kopierschutz Adobe DRM
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