‚So steh ich hier an diesem Tag, der mir nicht dienlich ist; die kostbarste Zeit ist die der Tat, doch was, wenn nichts mehr ist? Seit Wochen irre ich umher, durchlebe diese Pein, ich suche hier auf diesem Weg und hebe Stein um Stein; Nun auf doch jeder einzelne allein verspottet mich für das was ich doch stets gedacht zu sein; Wohin mit mir und was? Wohin mit dem was ich nicht kann erlangen? Wer war ich, bin ich, werde ich sein; wenn diese Zeit ist bald vergangen?‘
Ein Konflikt der so alt ist wie diese Welt und doch jeden Tag, in jedem von uns stattfindet. Verstand und Emotion sind sich nur selten einig und wer weiß denn am Ende welche dieser beiden Instanzen wirklich recht hat?
– Ein postmodernes Theaterstück-
Über den Autor
Yassamin Boussaoud wurde 1990 in Prien am Chiemsee geboren. Die Halbtunesiern schreibt an Blogeinträgen, Romanen und Erzählungen und sagt von sich selbst:’Meine größte Schwäche ist es wohl, die Welt so zu sehen, wie sie sein könnte‘. Mit ihren beiden Kindern lebt sie in einer südostbayerischen Kleinstadt. Auf die Frage, wo ihre Heimat sei, antwortet sie stets: ‚Ich suche nach ihr, wie nach der blauen Blume oder dem heiligen Gral und doch weiß auch ich natürlich schon immer – Heimat ist das, was einer unruhigen Seele ein Zuhause schafft‘.