Die Begründung oder Legitimation des Rechts ist eine Aufgabe, welche die Menschen verschiedener Zeitalter in unterschiedlicher Weise zu lösen versuchten. Das in diesem Band dokumentierte wissenschaftliche Kolloquium analysiert die Legitimierung von Recht in ihren geschichtlichen Erscheinungsformen und Entwicklungsstufen. Die Beiträge decken den historischen Raum vom römischen Recht, dessen umfassende Würdigung einen Schwerpunkt bildet, bis zum Neukantianismus ab.
Table of Content
Dietmar Willoweit, Vorwort Stefan Breuer, Das Legitimitätskonzept Max Webers Okko Behrends, Die Gewohnheit des Rechts und das Gewohnheitsrecht. Die geistigen Grundlagen des klassischen römischen Rechts mit einem vergleichenden Blick auf die Gewohnheitsrechtslehre der Historischen Rechtsschule und der Gegenwart Jürgen Weitzel, Der Grund des Rechts in Gewohnheit und Herkommen Gerhard Dilcher, Der mittelalterliche Kaisergedanke als Rechtslegitimation Jürgen Miethke, Die Frage der Legitimität rechtlicher Normierung in der politischen Theorie des 14. Jahrhunderts Peter Landau, Der biblische Sündenfall und die Legitimität des Rechts
Kurt Seelmann, Theologische Wurzeln des säkularen Naturrechts. Das Beispiel Salamanca Dietmar Willoweit, Der Usus modernus oder die geschichtliche Begründung des Rechts. Zur rechtstheoretischen Bedeutung des Methodenwandels im späten 17. Jahrhundert Hasso Hofmann, Das Recht des Rechts und das Recht der Herrschaft Wolfgang Kersting, Neukantianische Rechtsbegründung Dietmar Willoweit, Rechtsbegründung und Rechtsbegriff. Ein Nachwort