Die Untersuchung behandelt einen bis heute vernachlässigten, zentralen Aspekt der Geschichte des imitatio-Begriffs. Es wird gezeigt, daß sich die renaissance-humanistischen Konzepte der imitatio auctorum in enger Interdependenz und in spannungsvoller Auseinandersetzung mit dem Lebens- und Glaubensideal der imitatio Christi herausbilden. Diese Interdependenz bestimmt im 12.-16. Jahrhundert den Bedeutungs- und Gebrauchswandel der imitatio-Begrifflichkeit und der sequela-Bildlichkeit in entscheidender Weise mit. Diese neue Forschungsperspektive erlaubt es zum einen, bisher unbeachtete, wichtige Quellen und Aspekte der imitatio-Geschichte erstmals zu würdigen – Dantes ‘Commedia’, Christine de Pizans ‘Chemin de long estude’, Petrarcas ‘De vita solitaria’ und ‘De otio religioso’, die Verwendungen der imitatio-Begrifflichkeit in der rhetorischen und poetischen Bildung des 12./13. Jahrhunderts. Sie erlaubt es zum anderen, bereits vieluntersuchte Quellen und Etappen dieser Geschichte neu zu betrachten – vor allem Petrarcas ‘Familiarium rerum libri’ und die ‘dispute ciceroniane’ des 15./16. Jahrhunderts. Ein wichtiges Ergebnis der Untersuchung ist die historische Neubewertung der Spezifika der renaissance-humanistischen Rhetorik und Poetik.
Dina De Rentiis
Die Zeit der Nachfolge [PDF ebook]
Zur Interdependenz von ‘imitatio Christi’ und ‘imitatio auctorum’ im 12.-16. Jahrhundert
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Zur Interdependenz von ‘imitatio Christi’ und ‘imitatio auctorum’ im 12.-16. Jahrhundert
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Language German ● Format PDF ● Pages 194 ● ISBN 9783110931006 ● File size 6.3 MB ● Publisher De Gruyter ● City Tübingen ● Published 2012 ● Edition 1 ● Downloadable 24 months ● Currency EUR ● ID 6364602 ● Copy protection Adobe DRM
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