Gutscheine können in vielen Politikfeldern zu mehr Effizienz beitragen: In der Kinderbetreuung, der Hochschul- und beruflichen Bildung, der Behindertenhilfe oder bei der Pflege älterer Menschen. Dabei entstehen jedoch schnell Konflikte zwischen Chancengerechtigkeit, sozialer Integration und dem Ziel der Effizienz. Der Beitrag greift die in verschiedenen Ländern bereits eingesetzten Gutscheinmodelle auf, die in Deutschland bisher kaum beachtet werden und setzt sich intensiv mit deren Ökonomik auseinander. Neben einer theoretischen Einordnung in den finanzwissenschaftlichen Kontext werden die Elemente staatlicher Lenkung mittels Gutscheinen skizziert. Die Autoren entwickeln ein Bewertungsschema dazu. Beispiele aus der Praxis beleuchten die Vor- und Nachteile der Methode staatlicher Transfers in Form von Gutscheinen.
About the author
Dr. rer. pol. Dominik H. Enste
Ausbildung zum Bankkaufmann; Studium der Wirtschaftswissenschaften in Köln, Dublin und Fairfax, Virginia; wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Wirtschaftspolitischen Seminar der Universität zu Köln und Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Köln (1996 bis 2001); Vorstandsassistent im Gerling Konzern (2001 bis 2003); seit April 2003 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Arbeitsbereich Rechts- und Institutionenökonomik/Wirtschaftsethik innerhalb des Wissenschaftsbereichs Bildungspoilitik und Arbeitsmarktpolitik; seit 2004 außerdem Lehrbeauftragter an der Europa Fachhochschule Fresenius.
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Dr. rer. pol. Oliver Stettes
Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln; von 1999 bis 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter und gleichzeitig Promotion am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik der Universität Würzburg; seit 2004 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Bildungsmonitor innerhalb des Wissenschaftsbereichs Bildungspoilitik und Arbeitsmarktpolitik.