Die Beobachtung ist ein zentrales Verfahren der wissenschaftlichen Datenerhebung. Sie gewinnt durch die technische Entwicklung noch weiter an Bedeutung: Geräte ermöglichen die automatisierte Aufzeichnung von Verhalten, Bewegungen und (Körper-)Reaktionen auch über längere Zeiträume.
Die Autor:innen stellen die methodischen Spezifika von Beobachtungen dar und erläutern die Durchführung von qualitativen und quantitativen Formen der Beobachtung sowie die daraus entstehenden Daten. Auf dieser Grundlage werden exemplarisch relevante Beobachtungsstudien aus der Sportwissenschaft vorgestellt und fachtypische Fragestellungen untersucht. Dabei gehen die Autor:innen unter anderem auf Spielanalysen, Bewegungsanalysen und die Beobachtung von physiologischen Prozessen ein.
Table of Content
Vorwort 9
Literatur 12
1 Einleitung 13
Literatur 17
2 Methode der Beobachtung 19
2.1 Gegenstand 19
2.1.1 Definition 19
2.1.2 Abgrenzung 20
2.1.3 Entwicklung 22
2.2 Varianten und Merkmale 24
2.2.1 Interne versus externe Beobachtung 26
2.2.2 Selbst- versus Fremdbeobachtung 28
2.2.3 Teilnehmende versus nichtteilnehmende Beobachtung 30
2.2.4 Offene versus verdeckte Beobachtung 33
2.2.5 Wissentliche versus unwissentliche Beobachtung 34
2.2.6 Feld- versus Laborbeobachtung 36
2.2.7 Beobachtung mit versus ohne Stimulus 37
2.2.8 Standardisierte versus nichtstandardisierte Beobachtungsprotokolle 38
2.2.9 Manuelle versus apparative Beobachtungsprotokolle 42
2.2.10 Direkte versus indirekte Beobachtung 43
2.2.11 Unvermittelte versus vermittelte Beobachtung 45
2.2.12 Kombinationen von Beobachtungsvarianten 46
2.3 Reflexion und Qualitätssicherung 47
2.3.1 Qualitätssicherung bei quantitativen Beobachtungen 48
2.3.2 Qualitätssicherung bei qualitativen Beobachtungen 55
2.3.3 Forschungsethik 59
Literatur 63
3 Durchführung von Beobachtungsstudien 67
3.1 Qualitative und quantitative Beobachtungsstudien 67
3.2 Qualitative Beobachtung: Konstitution des Forschungsfeldes 71
3.2.1 Forschungsfeld und Forschungsfrage 72
3.2.2 Feldzugang 74
3.3 Qualitative Beobachtung: Aktivitäten im Feld 76
3.3.1 Transparenz herstellen und Regeln vereinbaren 77
3.3.2 Teilnehmen 78
3.3.3 Beobachten 80
3.3.4 Erhebung weiterer Daten 82
3.4 Qualitative Beobachtung: Protokollierung und Auswertung 84
3.4.1 Feldnotizen 84
3.4.2 Beobachtungsprotokolle 85
3.4.3 Aufbereitung und Analyse weiterer Daten 87
3.4.4 Codierung 87
3.4.5 Theoretical Sampling 92
3.4.6 Beobachtungsbefunde 93
3.5 Quantitative Beobachtung: Konzeption 93
3.5.1 Fragestellung 94
3.5.2 Untersuchungsanlage 95
3.6 Quantitative Beobachtung: Auswahl 96
3.6.1 Grundgesamtheit und Beobachtungsobjekte 97
3.6.2 Auswahlverfahren 99
3.6.3 Beobachtungsobjekt und Beobachtungsfall 103
3.7 Quantitative Beobachtung: Erhebungsverfahren 105
3.7.1 Vorüberlegungen 105
3.7.2 Operationalisierung 108
3.7.3 Formatierung 112
3.7.4 Standardisierung anderer Protokollierungsformen 114
3.8 Quantitative Beobachtung: Feldphase 116
3.8.1 Pretest 116
3.8.2 Schulung 117
3.8.3 Feldzugang 119
3.8.4 Datenerhebung 121
3.8.5 Auswertung und Darstellung 123
4 Die Beobachtung in der Sportwissenschaft 127
4.1 Gegenstand und Systematik 127
4.1.1 Die Sportwissenschaft 127
4.1.2 Sport, Bewegung, physische Aktivität und ihre Determinanten 130
4.1.3 Arten von Daten 133
4.1.4 Systematik von Beobachtungsverfahren in der Sportwissenschaft 136
4.2 Verhaltensbeobachtung 139
4.2.1 Spielanalyse 139
4.2.2 Ermittlung der physischen Aktivität 143
4.2.3 Messung von Blickverhalten 145
4.2.4 Stichproben- und situationsspezifisches Verhalten 147
4.3 Bewegungsbeobachtung 152
4.3.1 Bewegungsanalyse 152
4.3.2 Motorische Tests 154
4.4 Beobachtung physiologischer Reaktionen auf physische Aktivität 158
4.4.1 Physiologische Messungen 159
4.4.2 Dynamometrie 162
4.4.3 Elektrophysiologische Verfahren 163
4.4.4 Bildgebende Verfahren 166
4.4.5 Transkranielle Magnetstimuluation 168
4.5 Fazit und Ausblick 169
Literatur 171
About the author
Prof. Dr. Volker Gehrau lehrt Kommunikationswissenschaft an der Universität Münster.