Dieses Reisenotizbuch zeichnet ein Bild von Südamerika, wie es eine 65-Jährige während eines Jahres erlebt hat. ‘¿Esta sola?’, ‘Sind Sie allein?’, fast täglich wurde sie das gefragt. Denn allein als Frau zu reisen ist nicht üblich in Südamerika. Elke Weickelt besuchte Argentinien, Chile, Paraguay, Bolivien, Peru und Ecuador. Sie lernte fremde Kulturen kennen, das Miteinander in enger Verbindung mit der Natur, mit Mutter Erde, ‘Pachamama’, wie die Indigenen sagen. Die Ärztin im Ruhestand erzählt von ihren Begegnungen mit Flashpackern, dem Selfie-Wahn der Touristen, einem Künstler in Ecuador und dem Paradies für Tiere, den Galapagosinseln. Sie erinnert sich an zwei Wochen Eingeschlossensein in Ecuador in einem kleinen Anden-Dorf während der politischen Unruhen und einem Generalstreik, der ein ganzes Land lahm legt. Sie schildert das Leben im Amazonas-Regenwald, geht zur Hand in Tierauffangstationen und ist immer wieder unterwegs mit Einheimischen zwischen den schmelzenden Gletschern in Patagonien und dem Nirwana weißer Salzwüsten.
About the author
Elke Weickelt, 1953 in Oldenburg i.O. geboren, wuchs in Hannover auf. Nach dem Abitur studierte sie Medizin in Kiel und reiste danach ein Jahr mit dem Rucksack durch Südostasien. Anschließend arbeitete sie an einem großen Psychiatrischen Krankenhaus in Süddeutschland, machte ihren Facharzt und promovierte über Alzheimer Demenz. Danach war sie in der Klinik nur noch halbtags tätig, um Kunst zu studieren. Nach Abschluss des Studiums arbeitete sie hauptberuflich als Bildende Künstlerin, Teilzeit weiter in der Psychiatrie. Ihre Reise nach Südamerika startete sie, nachdem sie als Ärztin berentet war.