Impressionen des Alltagslebens in Schulzenhof.
Seit seiner Kindheit hatte Erwin Strittmatter sporadisch Tagbuch geführt, ab 1954, als er nach Schulzenhof zog, kontinuierlich. Seitdem unterbrach er diese Gewohnheit nur in Zeiten höchster Arbeitsanspannung. Hier gewähren sie Einblicke in Strittmatters Arbeit als Autor und als Pferdezüchter, bieten sensible Naturbeobachtungen, Reiseerlebnisse und scharfe, pointierte Beobachtungen, die den »Menschensammler« Strittmatter verraten.
Der Titel stammt vom siebenjährigen Sohn Matthes: »Geschichten aller Ard«, auf den orthographischen Einwand des Vaters schrieb er noch ein »(t)« dazu.
About the author
Eva Strittmatter wurde 1930 in Neuruppin geboren. Sie studierte 1947 bis 1951 Germanistik in Berlin. 1951 bis 1953 Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband, seit 1954 freie Schriftstellerin. Sie veröffentlichte Kritiken, Kinderbücher, Gedichte, Prosa. Heinrich-Heine-Preis 1975, Walter-Bauer-Preis 1998. Sie starb am 3. Januar 2011 in Berlin.Gedichtbände: Ich mach ein Lied aus Stille (1973); Mondschnee liegt auf den Wiesen (1975); Die eine Rose überwältigt alles (1977); Zwiegespräch (1980); Heliotrop (1983); Atem (1988); Unterm wechselnden Licht (1990); Der Schöne (Obsession) (1997); Liebe und Haß. Die geheimen Gedichte. 1970-1990 (2000); Hundert Gedichte (Hg. von Klaus Trende, 2001); Der Winter nach der schlimmen Liebe (2005); Sämtliche Gedichte (2006); Wildbirnenbaum (2009). Prosa: Briefe aus Schulzenhof (I 1977, II 1990, III 1995); Poesie und andre Nebendinge (1983); Mai in Piešt’any (1986). Herausgaben: Erwin Strittmatter: Vor der Verwandlung. Aufzeichnungen (1995); Erwin Strittmatter. Eine Biographie in Bildern (zus. mit Günther Drommer, 2003); Erwin Strittmatter: Geschichten ohne Heimat (2002); Erwin Strittmatter: Kalender ohne Anfang und Ende. Notizen aus Piešt’any (2003). 2019 erschien: Eva und Erwin Strittmatter, Du bist mein zweites Ich. Der Briefwechsel.