Dieses Handbuch macht queere Zeitgeschichte im deutschsprachigen Raum zum ersten Mal einem breiten Publikum zugänglich. Die Beiträge und Quellen geben Einblicke in die Geschichte gleichgeschlechtlich liebender und geschlechtlich nicht-normativ auftretender Menschen: von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*- und nicht-binären Personen sowie intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) in der Bundesrepublik Deutschland, der DDR, Österreich und der Schweiz. Ein Fokus liegt auf der Frage, welche Rolle die »Anderen« für die Produktion gesellschaftlicher Normen spielen. Im ersten von drei Bänden beleuchten die Beitragenden queere Räume und Raumpraktiken – von A wie Archiv bis Z wie Zuhause.
Sobre el autor
Andrea Rottmann (Ph D) ist Historikerin und Kulturwissenschaftlerin. Sie forscht als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt »Menschenrechte, queere Geschlechter und Sexualitäten seit den 1970er Jahren« an der Freien Universität Berlin.
Martin Lücke (Dr. phil.) ist Historiker und Geschichtsdidaktiker. Seit 2010 ist er Professor für Didaktik der Geschichte an der Freien Universität Berlin und u.a. Teilprojektleiter in der DFG-Forschungsgruppe »Recht – Geschlecht – Kollektivität«. Er promovierte 2008 an der Universität Bielefeld mit einer Arbeit zur Geschichte der männlichen Prostitution.
Benno Gammerl (Dr. phil.) ist Historiker. Seit 2021 arbeitet er als Professor für Geschlechter- und Sexualitätengeschichte am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz.