Der Lebensrückblick in Therapie und Beratung
Die Psychoanalyse begann mit biografischer Selbsterforschung, während andere Therapieschulen sich davon distanziert haben. Seit einiger Zeit ist über alle Schulenorientierungen hinweg das Interesse an Lebensrückblick-Interventionen gewachsen. Formen der Erinnerungsarbeit werden mit Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen, psychisch Kranken und älteren Menschen eingesetzt. Die psychotherapeutische Hauptform ist die Lebensrückblickstherapie. Forschungsergebnisse zeigen, dass die Lebensrückblickstherapie zu den wirksamsten antidepressiven Verfahren gehört, so dass eine breite Anwendung in der Psychotherapie zu empfehlen ist.
Für die Praxis: Neue Anregungen zur Therapie und Beratung, die bei Patienten gut angenommen werden
In diesem Buch werden die vielen Wurzeln, spezifischen Methoden und Möglichkeiten der Lebensrückblickstherapie dargestellt. Der Ansatz ist dabei alters- und schulenübergreifend. Der Lebensrückblick wird als Intervention behandelt, die bei verschiedener Symptomatik und verschiedener Klientel eingesetzt werden kann. Aus dem Inhalt:
I Grundlagen: z. B. Formen des Lebensrückblicks, Wirksamkeitsstudien
II Einsatzbereiche: z. B. bei Depression, Traumafolgestörungen, Demenz
III Spezifische Techniken: z. B. als Computerprogramm, als Gruppenprogramm
Geschrieben für Psychotherapeuten, Psychiater, Psychosomatiker, Berater, Seelsorger und andere im sozialen/therapeutischen Bereich Tätige
Tabla de materias
I Grundlagen.- II Einsatzbereiche.- III Spezifische Techniken.
Sobre el autor
Prof. Dr. med. Dr. phil. Andreas Maercker, Universität Zürich, FA für Psychotherapeutische Medizin, Psychologischer Psychotherapeut, Ordinarius. Herausgeber und (Mit-)Autor mehrerer Bücher und von ca. 250 Forschungsartikeln und Buchkapiteln. Tätig in der ärztlichen und psychologischen Fort- und Weiterbildung (z.B. Lindauer Psychotherapiewochen, Verhaltenstherapiewochen).
Dr. Simon Forstmeier, Psychologischer Psychotherapeut, Oberassistent, Universität Zürich. Ko-Autor des Buches „Probleme des Alterns“ in der Reihe Fortschritte der Psychotherapie (Hogrefe). Tätig in der Fort- und Weiterbildung für Psychologische Psychotherapie an mehreren Institutionen in Deutschland und der Schweiz.