Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist eine Vorlesung entstanden, die sich mit politischen, sozialen, psychologischen, theologischen und philosophischen Fragen beschäftigt. Es geht um den Umgang mit der Angst, um sprunghafte Lernprozesse im Moment der Krise, um Krisenkommunikation und -steuerung sowie um Krankheitsbewältigung und Solidarität. Statt Epidemiologen, Virologen und Medizinern kommen hier Sozialwissenschaftler*innen zu Wort. Sie erörtern, welchen Herausforderungen sich die Gesellschaft in Zeiten von Corona stellen muss.
Tabla de materias
Anja Besand
Die Krise als Lerngelegenheit
Oder: Kollaterales politisches Lernen im Kontext der COVID-19 Pandemie
Mark Arenhövel
Der Phantasmatische Kern der Corona Krise
Lucas von Ramin
Zum Verhältnis von Angst und das Politik in Zeiten von Corona
Oder: wie Angst zuweilen ein guter Ratgeber sein kann
Markus Tiedemann
Was sollen wir tun?
Corona als ethische Herausforderung
Christian Schwarke
Vom Zeichen der Götter bis zur Apokalypse.
Religion als Krisenverstärker oder -management.
Oder: wie reagieren Menschen auf Bedrohung?
Gerd Schwerhoff
Die Pest in der Frühen Neuzeit – ein ferner Spiegel
Oder: Was lehrt uns der Blick in die Geschichte?
Anna Holzscheiter
Viren kennen keine Grenzen
Warum globale Gesundheit nicht erst seit COVID-19 die internationale Politik beschäftigt und wie vergangene Krisen globale Gesundheitspolitik beeinflusst haben
Rico Behrens, Peter Birkenhauer, Stefan Breuer
Homeschooling im Krisenmodus
Felix Prehm
Die Didaktik des Existenziellen bei Wolfgang Hilligen
Ulrich Fastenrath
Gebote in der Not
Grund- und Menschenrechte als Maß und Mitte der Pandemiebekämpfung
Lutz M. Hagen
Kommunikative Ansteckung
Memes, Fake News, Infodemien und andere virale Phänomene der öffentlichen Kommunikation in Zeiten von Corona
Tina Hölzel, Susanne Rentsch
Be my quarantine
Oder: Chancen und Herausforderungen digitaler Hochschullehre aus politikdidaktischer Perspektive – in globalen Krisenzeiten und darüber hinaus
Sobre el autor
ANJA BESAND ist Inhaberin der Professur für Didaktik der politischen Bildung an der Technischen Universität Dresden und Direktorin der John Dewey Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie. Im Mittelpunkt ihrer Forschung steht die Frage wie politische Bildung für alle Menschen
gelingen kann.