Das Verhältnis von Arbeit und Psychoanalyse ist seit jeher problematisch. Einerseits hat die psychoanalytische Theorie eine explizite Beschäftigung auch mit ihrer eigenen Arbeit häufig ausgespart – andererseits haben Gesellschaftsanalysen der Psychoanalyse ihren vermeintlich fehlenden Arbeitsbegriff angelastet. Anschließende Vermittlungsversuche von Psychoanalyse und Sozialtheorien sind gescheitert.
Jenseits solch prekärer Vermittlungsfiguren vereint dieser Band klinische und kulturtheoretische Beiträge, die sich u.a. mit Arbeit in der Kur, mit Trauer- und Witzarbeit, mit der ökonomisch-politischen Auffassung von Arbeit sowie mit Kulturarbeit auseinandersetzen.
Sobre el autor
Anna Tuschling ist Professorin für Theorie, Ästhetik und Politiken digitaler Medien an der Ruhr-Universität Bochum. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Internetgeschichte, Affective/Emotion Computing, Computer und Lernen.
Erik Porath (Dr. phil.), Philosoph, Medienwissenschaftler und Künstler, war Mitarbeiter am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin und Lehrbeauftragter für Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Wissenschaftsgeschichte um 1900, Praxis und Theorie der Psychoanalyse, Philosophien des Gedächtnisses und Medientheorie und aktuelle Kunst.