Traumnovelle Arthur Schnitzler – Die ‘Traumnovelle’ um die Nöte des einander entfremdeten Ehepaars Fridolin und Albertine hat Schnitzler nach einem qualvollen Arbeitsprozess 1925 fertig gestellt. Die Möglichkeit einer ausgeglichenen, durch wechselseitige Offenheit gefestigten Gemeinschaft von Mann und Frau wird in der Novelle offenbar bejaht: Obwohl Albertine davon träumte, ihren Ehemann lachend zu betrügen und ihn foltern zu lassen, und trotz Fridolins rachsüchtiger Suche nach sexuellen Abenteuern im nächtlichen Wien, finden die Eheleute wieder zusammen und sind am Ende ‘einander traumlos nah’.
Sobre el autor
Arthur Schnitzler (* 15. Mai 1862 in Wien[1], Kaisertum Österreich; † 21. Oktober 1931 ebenda) war ein österreichischer Arzt, Erzähler und Dramatiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne.
Arthur Schnitzler kam als erster Sohn der insgesamt vier Kinder des jüdischen Medizinprofessors und Laryngologen Johann Schnitzler (1835–1893) und dessen Gattin Luise geb. Markbreiter (1840–1911) in der Praterstraße 16 (damals noch Jägerzeile) im 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt zur Welt. Die Familie zog aber, Ausdruck des erfolgreichen beruflichen Aufstiegs des Vaters, bald aus dem besonders für jüdische Einwanderung bekannten Stadtteil in den 1. Bezirk.