„Eingebildete“ Kranke?
Der Umgang mit Patienten mit unklaren Körperbeschwerden gilt als anstrengend, ihre Behandlung als frustrierend. Aber das muss nicht sein!
Dieses Praxisbuch bietet praktische Anregungen und Beispiele für eine gelingende Kommunikation und Interaktion mit dieser Patientengruppe. Einfache Gesprächsführungstechniken, eine konsequente biopsychosoziale Simultandiagnostik und eine bewältigungsorientierte Therapie nach dem Prinzip „weniger ist mehr“ sind auch im turbulenten Praxisalltag gut umsetzbar – und oft erstaunlich wirksam.
Unklare Kopf- oder Rückenschmerzen? Erschöpfung? Verdauungsprobleme? Das Feld der „somatisch nicht hinreichend erklärten Körperbeschwerden“ ist weit, die Patientengruppe eine der größten – mit rund 20–25% in der allgemeinmedizinischen und 50% in der somatisch-fachärztlichen Praxis.
Mit konkreten Formulierungsvorschlägen, Denkanstößen, Gesprächsbeispielen und der Darstellung von Behandlungsansätzen geben die beiden erfahrenen Autoren wertvolle Anregungen, um die Herausforderungen im täglichen Umgang mit den Betroffenen erfolgreich zu meistern.
KEYWORDS: Somatoforme Beschwerden, nicht-spezifische Beschwerden, funktionelle Beschwerden, Patientengespräch, Diagnostik, Diagnose, psychosomatisch, Psychosomatik, somatopsychisch, Anamnese, biopsychosozial, Simultandiagnostik, somatic symptom disorder, bodily distress disorder, Umgang mit Patienten, unklare Beschwerden, kein Befund, chronische Schmerzen, eingebildete Kranke, Simulant
Tabla de materias
AUS DEM INHALT
– Haltung, Gesprächsführung, Partizipation
– Grundregeln der Gesprächsführung
– Umgang mit „schwierigen“ Patienten
– Biopsychosoziale Simultandiagnostik
– Formulierungstipps
– Diagnosestellung und Diagnosemitteilung
– Therapieansätze
– Begleitung und Behandlung
– Praxisorganisation
Sobre el autor
Constanze Hausteiner-Wiehle, PD Dr. med., Fachärztin für Psychosomatische Medizin, BG-Unfallklinik Murnau, AG Körperbeschwerden, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München.
Peter Henningsen, Prof. Dr. med., seit 2005 Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München; Arbeitsschwerpunkt somatoforme/funktionelle Störungen und Neuro-Psychosomatik.