Warum Freiheit, wessen, wozu und wovon: wir sind gewohnt zu fragen, als gäbe es die eine, für alle und alles gültige Freiheit. Aber der singuläre Freiheitsbegriff scheitert an der Komplexität realer Verhältnisse. Wovon man reden kann, ist das Zerfallsprodukt: viele miteinander unvereinbare Freiheiten, die ihren Sitz in den Machtknoten der Gesellschaft haben. Was an Freiheiten real möglich ist, wird sich also nur im reflexiven Durchgang durch diese Knoten ergeben.
Sobre el autor
Geb. 24.08.1940 in Berlin. Studium Theologie, Philosophie, Geschichte. Dr. theol. 1968. Freiberufliche Existenz als Publizist und Planer. Lebt in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen: Bücher, Buchbeiträge, Aufsätze in Zeitschriften und Tageszeitungen, Buchbesprechungen, Rundfunkessays zu Kunst, Kultur, Politik, Architektur und Stadtplanung.