Die Coronapandemie hat und hatte auf alle Bereiche des menschlichen Lebens erheblichen Einfluss – insbesondere auch auf den Arbeitsalltag. Elke Alsago und Nikolaus Meyer untersuchen mit vier empirischen Studien in unterschiedlichen Phasen der Coronapandemie die Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit. Auf diese Weise zeichnen sie die Veränderungen in beruflichen Abläufen, den zunehmenden Druck im Alltag sowie den wachsenden Bedarf bei den Adressat*innen nach. Die Analyse zeigt: Die professionelle Autonomie der Beschäftigten wird eingeschränkt, etablierte Verfahren sind außer Kraft gesetzt und Kooperationen zum Erliegen gekommen. Das Buch fragt deshalb nach den langfristigen Folgen der Coronapandemie für die Soziale Arbeit: Entwickelt sich da eine prekäre Professionalität, in der die Beschäftigten keine Chancen zur Verwirklichung fachlich angemessener Entscheidungen und Maßnahmen mehr haben?
Tabla de materias
1 Einleitung
2 Empirisches Vorgehen
3 Ergebnisse
3.1 Situation der Beschäftigten
3.1.1 Schutz vor coronabedingten Erkrankungen
3.1.2 Fehlende Verwirklichung des gesetzlichen Arbeitsschutzes
3.1.3 Teams und Fluktuation
3.1.4 Belastung und Burnout-Gefährdung
3.2 Situation der Adressat*innen
3.3 Veränderungen in der Interaktion zwischen Beschäftigten und Adressat*innen
3.3.1 Veränderung von professionellem Handeln und fachlichen Standards
3.3.1.1 Diskurse im Elementarbereich
3.3.1.2 Diskurse in der stationären Jugendhilfe
3.3.1.3 Diskurse in den Jugendämtern
3.3.1.4 Diskurse in der Sozialen Arbeit mit Menschen, die unter den Bedingungen von Behinderung leben
3.3.1.5 Diskurse in der migrationsbezogenen Sozialen Arbeit
3.3.1.6 Diskurse in der Sozialen Arbeit im Gesundheitswesen
3.3.1.7 Diskurse in der Sozialen Arbeit im Justizwesen
3.3.1.8 Diskurse in der Wohnungsnotfallhilfe
3.3.2 Zunahmen von psychischer und physischer Gewalt in Arbeitsbeziehungen
3.3.3 Digitalisierung Sozialer Arbeit
3.3.4 Qualifizierung in der Sozialen Arbeit während der Coronapandemie
4 Fazit und Ausblick
Literatur
Autor*innen
Sobre el autor
Dr. Elke Alsago, ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Leiterin der Bundesfachgruppe Erziehung, Bildung und Soziale Arbeit Prof. Dr. Nikolaus Meyer, Professor für Profession und Professionalisierung Sozialer Arbeit, Hochschule Fulda, Fachbereich Sozialwesen