Die Anthologie fasst eine Auswahl der besten Geschichten aller Ausgaben zusammen. DAEDALOS, der Story Reader für Phantastik, existierte neun Jahre und wurde von dem Kleinverleger Hubert Katzmarz und dem Autor Michael Siefener herausgegeben. Die in den dreizehn Heften abgedruckten Erstveröffentlichungen stammten hauptsächlich von Gegenwartsautoren, zudem waren Geschichten alter Meister, oft in Erstübersetzung, vertreten. Die illustrierenden Grafiken, u.a. von Goya, Albrecht Dürer und J. M. W. Turner, schufen das typische Erscheinungsbild der liebevoll gestalteten Exemplare und schmücken nun das vorliegende Buch, das in seiner Anmutung den Originalheften nahe kommt.
DAEDALOS wurde in seiner Zeit zur Bühne für Autoren, die heute aus dem Genre nicht mehr wegzudenken sind. Das Buch präsentiert in gesamter Bandbreite fantastische Erzählungen, die heute kaum mehr zugänglich sind. Die Anthologie ist eine Zeitreise durch die fast mit Kultstatus belegten DAEDALOS-Hefte und geradezu ein ‘Muss’ für jeden Fantastikliebhaber.
‘Für mich als Verehrer unheimlicher Fantastik im Stile eines Le Fanu oder M. R. James war der leider viel zu kurz herausgegebene Storyreader DAEDALOS ein wahres Eldorado. Die mit feinem Gespür und literarischem Weitblick vom Editoren-Duo Katzmarz und Siefener komponierten Ausgaben boten jede für sich großartige Leseerlebnisse. … Ohne falsches Pathos würde ich sagen, dass ich DAEDALOS einiges verdanke auf meinem Entwicklungsweg als Leser wie als Autor. Umso schöner, dass der alte Geist der Zeitschrift mit dieser Anthologie noch einmal auflebt …’ (Martin Schemm)
Mit Storys von Eddie M. Angerhuber, Christian von Aster, Frank Duwald, Frank Festa, Andreas Fieberg, Marco Frenschkowski, Frank W. Haubold, Iris Hoth, Jörg Isenberg, Andreas Kasprzak, Hubert Katzmarz, Sven Klöpping, Boris Koch, Werner W. Munk, Monika Niehaus, Martin Schemm, Malte S. Sembten Michael Siefener, Carsten Schmitt, Ingo Schröter, Michael Tillmann, Uwe Voehl, Jörg Weigand, Ernst Wurdack und Ulrike Wyche.
Tabla de materias
Vorwort
Eddie M. Angerhuber: Der Hund mit den goldenen Haaren
Bertram Kuzzath: Die Gedankenfresser
Christian Aster: Danäus
Michael Tillmann: Lebendig verdaut
Michael Siefener: Vallis illa
Uwe Voehl: Die Alten von Arkheim
Andreas Fieberg: Wartezimmer
Marco Frenschkowski: Die Flöten Azathoths
Malte S. Sembten: Morbus Azathoth
Ingo Schröter: Azathoths Kampf
Werner W. Munk: Speerwerfer
Marco Frenschkowski: Tor der Flamme
Frank Duwald: Gespräche mit der Maschine
Eddie M. Angerhuber: Das unverwundbare Abbild
Monika Niehaus: Mit dem Siegel des großen Juracomputers
Malte Schulz-Sembten: Das Sandmädchen
Frank Festa: Das Erwachen
Bertram Kuzzath: Die letzte Nacht am blauen See
Carsten Schmitt: Puppenspieler
Frank W. Haubold: A Flor dos Sonhos
Jörg Isenberg: Gurd
Ernst Wurdack: Das Steinmännchen
Boris Koch: Terraforming
Martin Schemm: Mirage
Ulrike Wyche: Schläfer
Andreas Kasprzak: Von der Spinne, die kleine Jungen frisst
Iris Hoth: Acheron
Andreas Fieberg: Das lange Warten
Michael Siefener: Der Träumer
Jörg Weigand: Meister Eberhards letztes Bild
Sven Klöpping: Speedway to Hell
Ellen Norten: Bibliografie
Sobre el autor
Ellen Norten, 1957 in Gelsenkirchen geboren, liebt seit jeher den wohligen Schauer, sowohl bei der Lektüre gruseliger Geschichten als auch bei der Untersuchung von Insektendärmen, die sie im Rahmen ihrer Doktorarbeit erforschte. Letzteres offenbarte das bizarre Leben skurriler Einzeller. Dies brachte ihr nicht nur den Titel, sondern schärfte auch ihre Vorliebe für Kuriositäten.
Die Neugier führte sie schließlich auf den Weg zum Wissenschaftsjournalismus. Mehr als zwanzig Jahre lang berichtete sie im öffentlich-rechtlichen Radio und Fernsehen über die neuesten Errungenschaften in der Forschung. Seit 2010 schreibt sie Kurzgeschichten, die in diversen Anthologien und Zeitschriften veröffentlich werden. Unter dem Pseudonym Conni Mainzelmann kam 2015 bei p.machinery das Reisebuch ‘Wie ich die Welt sehe’ heraus. Außerdem verfasst sie Rezensionen, beteiligt sich an Poetry Slams und Science Slams (erster Platz Oktober 2017 in Berlin) und arbeitet als Herausgeberin. 2013 erschienen das Gesamtwerk des Schriftstellers Hubert Katzmarz, 2017 und 2018 ihre Anthologien ‘Das Alien tanzt Kasatschok’ und ‘Das Alien tanzt Polka’, 2018 ‘Daedalos 1994–2002 – Eine literarische Reise durch den ›Story Reader für Phantastik‹’, gemeinsam mit Michael Siefener. Mit dem Cartoon ‘Mein süßer Parasit’ erweist sie dem Protagonisten ihrer Doktorarbeit alle Ehre.