Wie können Menschen zu Hause bleiben, die kein Zuhause haben? Obdach- und wohnungslose Menschen waren mit am stärksten von der COVID-19-Pandemie betroffen, wurden aber lange von der Politik übersehen. Apelle wie unter dem Hashtag Stay At Home wirkten ihnen gegenüber geradezu zynisch. Auch in der Forschungslandschaft fand die Situation dieser Menschen bisher wenig Berücksichtigung. Die Beiträger*innen nehmen sich dieser Lücke an und bündeln den derzeitigen Forschungsstand zum sozialen Phänomen der Obdach- und Wohnungslosigkeit sowie daran angrenzende Themengebiete in pandemischen Zeiten. Ein Blick zurück lohnt sich, um aus dieser Zeit zu lernen und für künftige Pandemien besser gewappnet zu sein.
Sobre el autor
Frank Sowa (Dr. phil.), geb. 1974, ist Professor für Soziologie in der Sozialen Arbeit an der Technischen Hochschule Nürnberg. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen Kultur- und Organisationssoziologie, soziale Ungleichheiten und soziale Probleme, Soziologie der Armut, insbesondere Wohnungslosigkeit und qualitative Methoden.
Marco Heinrich (M.A.), geb. 1992, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Hochschule Nürnberg. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen qualitative Forschung, Wohnen und Wohnungslosigkeit, soziale Ungleichheit sowie Diskurs- und Subjektivierungsforschung.
Frieda Heinzelmann (M.A.), geb. 1996, ist Sozialpädagogin und war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Hochschule Nürnberg (bis 2022). Sie arbeitet derzeit im Allgemeinen Sozialdienst. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen Wohnungs- und Obdachlosigkeit sowie qualitative Methoden.