Erst die ausführlichen Vorlesungen, die Hegel über Naturphilosophie gehalten hat, lassen den spezifischen Charakter seines Ansatzes etwa gegenüber der Naturphilosophie Schellings erkennen. Hegels frühe Berliner Vorlesungen sind bereits in GW 24, 1 veröffentlicht worden; der nun vorliegende zweite Teilband enthält die weiteren heute noch erhaltenen Quellen: zum Kolleg vom Winter 1825/26 die Nachschrift Pinder mit Varianten aus der Nachschrift Dove sowie zum Kolleg vom Sommer 1828 die Nachschrift Hueck mit Varianten aus der Nachschrift Libelt. Der dritte Teilband wird die vom ersten Herausgeber der naturphilosophischen Vorlesungen, dem Hegelschüler Carl Ludwig Michelet, komponierten und nun quellenkritisch aufgeschlüsselten Zusätze enthalten, gefolgt vom Editorischen Bericht sowie den erläuternden Anmerkungen.
Sobre el autor
Georg Friedrich Wilhelm Hegel wird 1770 in Stuttgart geboren. Die Tübinger Studienzeit erlebt er mit Hölderlin und Schelling zusammen als Stipendiat im Evangelischen Stift. Nach kurzer Hauslehrerzeit habilitiert sich Hegel 1801 in Jena und erhält dort auf Vermittlung Goethes 1805 eine Professur. Es folgen Stationen in Nürnberg als Rektor des Aegidiengymnasiums und ein Ruf an die Universität Heidelberg. Ab 1818 wirkt er dann als Nachfolger Fichtes an der Universität Berlin. Die hegelsche Philosophie gilt in ihrer umfassenden und einheitlichen Systematik als Vollendung des deutschen Idealismus. Hegel stirbt 1831 in Berlin vermutlich an einer Magenkrankheit.