Unter den komplexen Herrschaftsverhältnissen einer global vernetzten, postkolonialen Gesellschaft (wie der deutschen) bedarf es im Kampf gegen Rassismus tragfähiger politischer Bündnisse. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, welche Aufgaben übernommen und welche Herausforderungen gemeistert werden, damit diese dauerhaft wirken können?
Ausgehend vom aktuellen Forschungs- und Diskussionsstand der Rassismusforschung beleuchten die Autor*innen dieses Sammelbandes intersektionale Sichtweisen und transnationale Perspektiven, die allesamt das Ziel haben, Rassismus als strukturelles Herrschafts- und Unterdrückungssystem abzubauen.
Ihre Beiträge, die neben unterschiedlichen Konzepten, Ansätzen und Dimensionen des Verbündet-Seins auch gelungene Beispiele praktischer Umsetzung vorstellen, öffnen den Blick für die vielfältigen Möglichkeiten des Widerstands in rassistischen Verhältnissen durch eine engagierte Bündnisarbeit.
»Ein gelungener Sammelband, der nicht nur aufzeigt, wie wichtig die intersektionale Arbeit gegen rassistische Herrschaftsverhältnisse ist, sondern auch konkrete Beispiele liefert, wie das gelingen kann.« – ts, bedrohte Völker – pogrom
Sobre el autor
Jule Bönkost, Dr. phil., Amerikanistin und Kulturwissenschaftlerin. Gemeinsam mit Josephine Apraku gründete sie das IDB | Institut für diskriminierungsfreie Bildung in Berlin. Mitinitiatorin und seit 2016 Leitung des Bildungsprojektes ‘Hier und jetzt! Kolonialismus und Kolonialrassismus im Schulunterricht’ beim Antirassistisch-Interkulturellen Informationszentrum ARi C Berlin e. V. Von 2013 bis 2017 Lehrbeauftragte zum Thema Bildung und Rassismus(kritik) am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (Zt G) der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Alice Salomon Hochschule Berlin.