Lean Management gilt seit mehr als zwanzig Jahren als Leitparadigma der Managementlehre. Die Zahl der Veröffentlichungen ist fast unübersehbar geworden. Die meisten davon sind auf engem praktischem Niveau gehalten. Nach intensiver Beschäftigung mit dem Ansatz legt Hans-Dieter Zollondz ein Standardwerk vor, das an den Prozessen und Faktoren ansetzt, die die moderne Wirtschaft verändern. Dazu gehört es, sich an der Bedeutung von Zeit, Raum, Qualität, Wertschöpfung, Arbeit, Kosten, Verschwendung, Humansystem und Kultur zu orientieren. Ausgangspunkt ist die Überzeugung, dass sich ein rechtes Verständnis ohne die Entstehungsbedingungen in Japan nicht einstellen kann. Dies wird an illustrierten Monografien über die handelnden Akteure der Toyoda-Familie und den nahestehenden Führungskräften verdeutlicht. Vor diesem Hintergrund eröffnet das Werk einen neuen Blick auf das Lean Management, einen Blick, der deutlich werden lässt, warum wir das japanische Management mit seinen „unsichtbaren Denk- und Handlungsroutinen im Management“ (Rother) eigentlich immer noch nicht richtig verstanden haben. Im Zentrum der Darstellung steht das System des Lean Managements in seiner Entwicklung, Abgrenzung und Aktualität. Bereits im Toyota Produktionssystem – wie es Ohno beschrieben hat – waren die Elemente für ein umfassendes Managementsystem, dem Toyota Managementsystem, vorgezeichnet. Im Buch wird dieser Nachweis geführt. Daran anknüpfend werden die auf den Schlüsselprinzipien des Lean Thinking-Ansatzes bezogenen Elemente integriert und die Ansätze von Cho und Shingo in den Bezugsrahmen aufgenommen. Abgrenzungskriterien werden insbesondere zu Lean Six Sigma, dem Constraint Management und dem Methods-Time-Measurement-Konzept entwickelt. Es schließen sich Kapitel über die Lean Management-Techniken, die Umsetzung in die betriebliche Praxis und das Netzwerk der Lean Management Community an. Den Abschluss bildet eine Bestandsaufnahme und Schlussbetrachtung mit der Frage „Was können wir erhoffen?“ Jedes Kapitel enthält zu Beginn Leitfragen und gezielte Literaturhinweise für den Einsteiger. Ein instruktiver Anhang mit Impulstexten für die Lehre und ausführliche Register lassen den Band schließen.
Tabla de materias
Lean Management gilt seit mehr als zwanzig Jahren als Leitparadigma der Managementlehre. Die Zahl der Veröffentlichungen ist fast unübersehbar geworden. Die meisten davon sind auf engem praktischem Niveau gehalten. Nach intensiver Beschäftigung mit dem Ansatz legt Hans-Dieter Zollondz ein Standardwerk vor, das an den Prozessen und Faktoren ansetzt, die die moderne Wirtschaft verändern. Dazu gehört es, sich an der Bedeutung von Zeit, Raum, Qualität, Wertschöpfung, Arbeit, Kosten, Verschwendung, Humansystem und Kultur zu orientieren. Ausgangspunkt ist die Überzeugung, dass sich ein rechtes Verständnis ohne die Entstehungsbedingungen in Japan nicht einstellen kann. Dies wird an illustrierten Monografien über die handelnden Akteure der Toyoda-Familie und den nahestehenden Führungskräften verdeutlicht. Vor diesem Hintergrund eröffnet das Werk einen neuen Blick auf das Lean Management, einen Blick, der deutlich werden lässt, warum wir das japanische Management mit seinen „unsichtbaren Denk- und Handlungsroutinen im Management“ (Rother) eigentlich immer noch nicht richtig verstanden haben. Im Zentrum der Darstellung steht das System des Lean Managements in seiner Entwicklung, Abgrenzung und Aktualität. Bereits im Toyota Produktionssystem – wie es Ohno beschrieben hat – waren die Elemente für ein umfassendes Managementsystem, dem Toyota Managementsystem, vorgezeichnet. Im Buch wird dieser Nachweis geführt. Daran anknüpfend werden die auf den Schlüsselprinzipien des Lean Thinking-Ansatzes bezogenen Elemente integriert und die Ansätze von Cho und Shingo in den Bezugsrahmen aufgenommen. Abgrenzungskriterien werden insbesondere zu Lean Six Sigma, dem Constraint Management und dem Methods-Time-Measurement-Konzept entwickelt. Es schließen sich Kapitel über die Lean Management-Techniken, die Umsetzung in die betriebliche Praxis und das Netzwerk der Lean Management Community an. Den Abschluss bildet eine Bestandsaufnahme und Schlussbetrachtung mit der Frage „Was können wir erhoffen?“ Jedes Kapitel enthält zu Beginn Leitfragen und gezielte Literaturhinweise für den Einsteiger. Ein instruktiver Anhang mit Impulstexten für die Lehre und ausführliche Register lassen den Band schließen.