Zwei Welten stehen im Mittelpunkt dieser phantastischen Geschichte: die reale Welt und die Traumwelt Stephanies. Sie träumt, mitten in der Nacht aufzuwachen – an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit, in einem anderen Leben. Dieser Traum kehrt immer wieder, das andere Leben nimmt mehr und mehr Gestalt an, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie nicht mehr in ihre reale Welt zurückkehren kann.
Stephanie macht den Schritt vom Heute ins Gestern, vom 20. ins 18. Jahrhundert, von Deutschland nach Spanien. Ihr neues ‘voriges’ Leben bürdet ihr eine schwere Schuld auf, mit der sie fertig werden muß, es bringt sie in schwierige Situationen, die sie alle meistert – bis auf die letzte …
Ein faszinierender Roman von Herbert Rosendorfer meisterhaft erzählt – mit einem Realismus, der auch das Phantastische immer wieder auf den Boden des psychologisch Überzeugenden herabholt.
Sobre el autor
Herbert Rosendorfer, geboren 1934 in Gries/Bozen, zog 1939 mit seinen Eltern nach München. Nach dem Abitur war er ein Jahr an der Akademie der Bildenden Künste und wechselte dann zur Juristerei. 1959 machte er sein Erstes und 1963 sein Zweites Staatsexamen. Er war Assessor bei der Staatsanwaltschaft in Bayreuth, Staatsanwalt in München, von 1969 bis 1993 Amtsrichter in München und bis 1997 Richter am Oberlandesgericht in Naumburg. 1990 wurde er zum Professor für bayerische Literaturgeschichte ernannt, 1993 erhielt er den Kurd-Laßwitz-Preis, 1999 den Jean-Paul-Preis, die höchste Auszeichnung für Literatur des Freistaats Bayern. 2005 wurde er für sein umfangreiches Werk mit dem Münchner Literaturpreis ausgezeichnet, bei der Corine 2010 erhielt er den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein Lebenswerk. Von seinen ‘Briefen in die chinesische Vergangenheit’ wurden über zwei Millionen Exemplare verkauft. Herbert Rosendorfer verstarb am 20. September 2012.