Tierquälerei ist schwer erträglich. Trotzdem lassen wir es stillschweigend zu, dass unzählige Tiere in Versuchslaboren gequält und in Mastställen und Schlachthöfen angeblich „artgerecht“ misshandelt werden, weil wir uns ein Leben ohne „tierische Produkte“ nicht vorstellen können. Wem dieser Widerspruch keine Ruhe lässt, der sollte Hilal Sezgins Augen öffnendes Buch lesen. Sie geht der Frage nach, ob wir Tiere im medizinischen Interesse malträtieren und ob wir sie einsperren, töten und essen dürfen. In einer lebhaften Auseinandersetzung mit anderen (tier-)ethischen Positionen plädiert sie dafür, Tiere als Individuen mit eigenen Rechten anzuerkennen – auch in unserem eigenen Interesse. Am Ende dieser engagierten Tierethik steht die Vision einer Menschheit, die sich die Erde gerecht mit anderen Tieren teilen kann. Eine fulminant geschriebene Einladung zum Umdenken, der man sich nur schwer entziehen kann.
„Hilal Sezgin stellt die Fragen, vor denen sich unsere Gesellschaft schon viel zu lange gedrückt hat.“ (Karen Duve, Autorin von „Anständig essen“)
„Beeindruckend, irritierend, super geschrieben. Nicht immer wird man zustimmen können – aber in der Radikalität dieses Buches liegt gerade seine Qualität.“ (Harald Welzer, Direktor der Stiftung „Futurzwei“)
„Hilal Sezgin definiert Humanismus neu, nämlich als Animalismus. Nicht gepredigt, sondern gelebt. Hut ab.“ (Christoph Maria Herbst, Schauspieler)
„Jeder, der Tiere liebt, sollte dieses Buch lesen; und wer sie nicht liebt, auch.“ (Karin Mück, Gründerin der Tierschutz Stiftung Hof Butenland)
Sobre el autor
Hilal Sezgin, geboren 1970, studierte Philosophie in Frankfurt am Main und arbeitete mehrere Jahre lang in der Feuilletonredaktion der Frankfurter Rundschau. Seit 2007 lebt sie als freie Journalistin und Buchautorin in der Lüneburger Heide, wo sie einen kleinen Gnadenhof mit Schafen und Hühnern betreibt. Sie schreibt u.a. für DIE ZEIT und taz. Zuletzt erschien von ihr „Landleben. Von einer, die raus zog“ (Du Mont, 2012).