Dieses Buch präsentiert Texte, die Hildegard Hamm-Brücher im Zusammenhang mit ihrem stetigen Einsatz für ein substanzielles Erfahrungslernen in der Verbindung von Demokratie und Engagement verfasst hat. Die Verbindung von Handeln und Lernen sollten der ‘Wettbewerb Demokratisch Handeln’ und der ‘Hamm-Brücher-Preis’ fördern und stärken.
Gerade in Blick auf das Wiederaufleben einer neuen Rechten und im Angesicht des Verschwindens der unmittelbaren Zeitzeugenschaft zum Weltkrieg und zum Holocaust liegt aus dieser Sicht eine andauernde Herausforderung für unsere politische Kultur: Demokratiepolitik und Demokratiepädagogik sind als politische und gesellschaftliche Aufgaben dringlicher denn je – und die Texte von Hildegard Hamm-Brücher sind bis heute aktuell.
Tabla de materias
I. Zur Einführung
Rupprecht Podszun: Vorwort
Wolfgang Beutel, Verena Hamm: Hildegard Hamm-Brücher zur Demokratiepädagogik. Zu diesem Band
Peter Fauser: Demokratieleidenschaft. Hildegard Hamm-Brücher und Demokratisch Handeln. Versuch über ein Vermächtnis
II. Erziehung zur Verantwortung in der Demokratie
1.Erziehung zur Verantwortung in der Demokratie. Festvortrag zur Feier des 100. Geburtstages von Kurt Hahn
2.Die Bürgergesellschaft beginnt in der Schule.
3.Lasst die Bürgergesellschaft wachsen
4.Demokratie ist keine Glücksversicherung
5.Reformziel: Demokratische Bildung und Erziehung. Plädoyer zur Stärkung eines vernachlässigten Erziehungsauftrages
III. Demokratisch Handeln: Beiträge zu einem Förderprogramm
1.Begrüßung und Einführung zum Kolloquium ‘Schule der Demokratie’
2.Schule, Bürgergesellschaft und praktisches Lernen.
3.10 Jahre Demokratisch Handeln – Ein Förderprogramm zieht Bilanz für die Zukunft
4.Lernziel: Demokratie lernen, erproben und erleben: Anmerkungen und Überlegungen zum Wettbewerb Förderprogramm Demokratisch Handeln anlässlich der KMK in Bremen am 5. Oktober 2000
5.Warum Demokratisch Handeln in der Schule?
IV. Gespräche und Interviews
1.Schüler zum Handeln ermutigen. Das Förderprogramm Demokratisch Handeln findet Anklang.
2.’Rede und Antwort stehen’. Interview H. Hamm-Brücher mit den Schüler*innen Martina Keilbach und Sebastian Krolop
3.’Dann müssen wir doch in Zeiten der Freiheit etwas tun …’. Hildegard Hamm-Brücher im Gespräch mit Jugendlichen
4.Die Demokratie mit Leben füllen. Ein Interview
5.Für eine ‘Schule der Demokratie’. Im Gespräch mit Hildegard Hamm-Brücher
6.Die Demokratie – Ich kann davon einfach nicht lassen! H. Hamm-Brücher im Gespräch mit Chr. Lindenmeyer
V. Ehrenpromotion an der Friedrich-Schiller-Universität Jena 2005
Wolfgang Miltner
Reform und Modernisierung des Bildungswesens. Begründung der Ehrenpromotion
Bernhard Vogel
Bildungspolitik als Lebensthema – Laudatio auf Hildegard Hamm-Brücher
Hildegard Hamm-Brücher
Haben wir aus der Geschichte gelernt? Festvortrag zur Ehrenpromotion
VI. ‘Für Demokratie – Gegen Rechtsaußen!’ Der Hildegard Hamm-Brücher-Preis für Esther Bejarano
Förderverein Demokratisch Handeln
‘Für Demokratie – Gegen Rechtsaußen!’
Sylvia Löhrmann
‘Für Demokratie – Gegen Rechtsaußen!’ Laudatio auf Esther Bejarano
Esther Bejarano
Man muss standhaft bleiben. Ein Dankeswort
VII. Anhang:
Peter Fauser, Wolfgang Beutel, Jan Hofmann: Hildegard Hamm-Brücher – Ein Nachruf
Quellenverzeichnis
Sobre el autor
Bejarano, Esther: gest. 2021; war eine deutsche jüdische Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau und war dort Mitglied im sogenannten Mädchenorchester; nach Aufenthalten in Israel zog sie mit ihrer Familie nach Hamburg. Sie engagierte sich konsequent für die Erinnerung an den Holocaust und gegen wieder aufflammenden Neonazismus. Sie war Mitglied im VVN-Bd A und im Auschwitz-Komitee. Ab 2009 hatte sie regelmäßige Auftritte mit der Rapgruppe Microphone Mafia aus Köln.
Beutel, Wolfgang: Dr. phil., Vertretungsprofessor für Didaktik der politischen Bildung und Direktor am Institut für Didaktik der Demokratie der Leibniz Universität Hannover, Mitglied im Auswahlgremium des Deutschen Schulpreises und der Jury des Bundeswettbewerbs zur politischen Bildung.
Fauser, Peter: Dr., Prof. i.R., bis 2013 Inhaber des Lehrstuhls für Schulpädagogik und Schulentwicklung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Mitbegründer des Förderprogramms ‘Demokratisch Handeln’, des Deutschen Schulpreises sowie und der Imaginata Jena.
Hamm, Verena: Dipl.-Psychologin und Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche. Mitglied im Vorstand des Fördervereins Demokratisch Handeln e.V.
Hofmann, Jan: Dr. phil., bis 2011 Gründungsdirektor am LISUM Berlin-Brandenburg, von 2011 bis 2016 Kultusstaatssekretär in Sachsen-Anhalt, 2016-2019 Vorsitzender des Fördervereins ‘Förderprogramm Demokratisch Handeln’. Kuratoriumsmitglied der Theodor Heuss Stiftung, Vorstand des Kunstmuseum Ahrenshoop und Vorstand des Freundeskreis des Bauhaus Dessau.
Lindenmeyer, Christoph: Freier Autor und Honorarprof. An der Universität Erlangen-Nürnberg; langjähriger Leiter der Hauptabteilung Kultur am Bayr. Rundfunk Programmkoordinator Bayern 2. Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Löhrmann, Sylvia: Mitglied und Politikerin für Bündnis 90/Die Grünen, war sie von 2010 bis 2017 Ministerin für Schule und Weiterbildung sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie ist vielfältig zivilgesellschaftlich engagiert, Vorsitzende des Förderkreises Zentrum für verfolgte Künste in Solingen, und gehört der Mitgliederversammlung der Heinrich-Böll-Stiftung an.
Miltner, Wolfgang: Dr. rer. soc., med. habil. Und Dipl.-Psychologe; Univ. Prof. em.; bis 2017 Inhaber des Lehrstuhls für Biologische und Klinische Psychologie am Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Podszun, Rupprecht: Dr. jur., Prof. und Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, deutsches und europäisches Wettbewerbsrecht an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie Direktor des Instituts für Kartellrecht (IKart R); stellv. Vorsitzender der Theodor-Heuss-Stiftung.
Vogel, Bernhard: Dr. phil., wiss. Assistent und ab 1961 Lehrbeauftragter am Institut für Politische Wissenschaft der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Für die CDU langjähriger Kultusminister und bis 1988 Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz; von 1992 bis 2003 Ministerpräsident in Thüringen. Bis 2006 Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung.