Das EU-Mehrebenensystem verhandelt den Einfluss der europäischen Organe auf die einzelstaatliche Souveränität fortlaufend neu. Sozialpolitik gilt dabei traditionell als Domäne der Mitgliedsstaaten. Kann man jedoch an dieser Stelle noch von politischer Autonomie der Nationalstaaten sprechen oder gewinnt die europäische Ebene durch sozial- wie haushaltspolitische, teils auch restriktive Maßnahmen vielmehr fortlaufend an Bedeutung? Jana Windwehr analysiert Europäisierungsprozesse innerhalb der Sozialpolitik im Kontext der Eurokrise anschaulich am Beispiel von fünf Mitgliedsstaaten. Das Buch wird dadurch zu einem unverzichtbaren Beitrag zur Diskussion um nationale sozialpolitische Autonomie im EU-Mehrebenensystem.
Tabla de materias
Teil I: Analyserahmen und Grundlagen
1 Einleitung
1.1 Forschungsstand
1.2 Fragestellung
1.3 Aufbau der Studie
2 Theorie und Methodik
2.1 Europäisierung
2.1.1 Grundannahmen, Definitionen, Kategorien
2.1.2 Neo-institutionalistische Theorie und Sozialstaatswandel
2.1.3 ‘Weiße Flecken’ I: Up- und Interload
2.1.4 ‘Weiße Flecken’ II: Europäisierung im Zeichen der Krise
2.2 Konkretisierung der Fragestellung, Hypothesen und Mehrwert
2.3 Fallauswahl
2.4 Methodik
3 Grundlagen europäischer Sozialpolitik
3.1 Heterogene Systeme
3.1.1 Grundzüge des deutschen Sozialstaats
3.1.2 Grundzüge des schwedischen Sozialstaats
3.1.3 Grundzüge des britischen Sozialstaats
3.1.4 Grundzüge des polnischen Sozialstaats
3.1.5 Grundzüge des italienischen Sozialstaats
3.2 Entwicklung europäischer Sozialpolitik
3.2.1 Geschichte
3.2.2 Vertragsbestimmungen, Grundsätze, institutionelle Verortung
3.2.3 Bilanz: zwischen nationaler Domäne und europäischem Sozialmodell
3.3 Instrumente
3.3.1 Mindeststandards
3.3.2 Rechtsprechung des Eu GH
3.3.3 Offene Methode der Koordinierung (OMK)
3.3.4 Finanz- und haushaltspolitische Instrumente
3.3.5 Europäischer Sozialfonds
Teil II: Europäisierung sozialpolitischer Handlungsfelder?
4 Beschäftigungspolitik
4.1 Entwicklung und Fokus europäischer Beschäftigungspolitik
4.2 Deutschland
4.2.1 Download
4.2.2 Upload
4.2.3 Interload
4.3 Schweden
4.3.1 Download
4.3.2 Upload
4.3.3 Interload
4.4 Großbritannien
4.4.1 Download
4.4.2 Upload
4.4.3 Interload
4.5 Polen
4.5.1 Download
4.5.2 Upload
4.5.3 Interload
4.6 Italien
4.6.1 Download
4.6.2 Upload
4.6.3 Interload
4.7 Bilanz
5 Gesundheitspolitik
5.1 Geschichte und Fokus europäischer Gesundheitspolitik
5.2 Deutschland
5.2.1 Download
5.2.2 Upload
5.2.3 Interload
5.3 Schweden
5.3.1 Download
5.3.2 Upload
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5.4 Großbritannien
5.4.1 Download
5.4.2 Upload
5.4.3 Interload
5.5 Polen
5.5.1 Download
5.5.2 Upload
5.5.3 Interload
5.6 Italien
5.6.1 Download
5.6.2 Upload
5.6.3 Interload
5.7 Bilanz
6 Rentenpolitik
6.1 Entwicklung und Fokus europäischer Rentenpolitik
6.2 Deutschland
6.2.1 Download
6.2.2 Upload
6.2.3 Interload
6.3 Schweden
6.3.1 Download
6.3.2 Upload
6.3.3 Interload
6.4 Großbritannien
6.4.1 Download
6.4.2 Upload
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6.5 Polen
6.5.1 Download
6.5.2 Upload
6.5.3 Interload
6.6 Italien
6.6.1 Download
6.6.2 Upload
6.6.3 Interload
6.7 Bilanz
7 Familienpolitik
7.1 Entwicklung und Fokus europäischer Familienpolitik
7.2 Deutschland
7.2.1 Download
7.2.2 Upload
7.2.3 Interload
7.3 Schweden
7.3.1 Download
7.3.2 Upload
7.3.3 Interload
7.4 Großbritannien
7.4.1 Download
7.4.2 Upload
7.4.3 Interload
7.5 Polen
7.5.1 Download
7.5.2 Upload
7.5.3 Interload
7.6 Italien
7.6.1 Download
7.6.2 Upload
7.6.3 Interload
7.7 Bilanz
8 Fazit
8.1 Download nach Einflusskanälen
8.1.1 Offene Methode der Koordinierung
8.1.2 Haushaltspolitische Instrumente
8.1.3 Rechtliche Einflüsse
8.2 Download nach Mitgliedsstaaten
8.2.1 Deutschland
8.2.2 Schweden
8.2.3 Großbritannien
8.2.4 Polen
8.2.5 Italien
8.3 Upload und Interload: Vergleich über Handlungsfelder und Mitgliedsstaaten
8.3.1 Upload
8.3.2 Interload
8.4 ‘Krisenmodus’ der sozialpolitischen Europäisierung?
8.5 Anschlussstellen für weitere Forschung
8.6 Ausblick
8.6.1 Neujustierung existierender Instrumente unter dem Social-Investment-Paradigma
8.6.2 Europäische Arbeitslosenversicherung?
8.6.3 Europäische Säule sozialer Rechte
9 Literatur
10 Interviewpartner
Sobre el autor
PD Dr. habil. Jana Windwehr, wiss. Mitarbeiterin Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Politikwissenschaft und Koordinatorin der deutsch-französischen Studiengänge, Freie Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut