„Tourismus ist, auch wenn es in freiheitlichen Staaten auf den ersten Blick nicht auffällt, hoch politisch. Schon der zweite Blick aber zeigt, daß viele Einrichtungen im Tourismus und damit auch viele Berufsfelder für Absolventen tourismusbezogener Studiengänge direkt oder indirekt mit staatlichen Institutionen und somit der Politik verflochten sind. Kommunale Tourismusstellen, regionale Tourismusverbände, nationale Tourismusorganisationen – sie alle verdanken ihre Existenz politischen Entscheidungen. Entsprechend sind auch ihre strategischen und operativen Handlungsspielräume politisch bestimmt. Ohne zu wissen, wie politische Entscheidungen zustandekommen und welche Kalküle die beteiligten Gremien und die in ihnen vertretenen Personen vor dem Hintergrund der auf sie einwirkenden Interessengruppen und den oft übersehenen eigenen Interessen bei ihren Entscheidungen leiten, ist es kaum möglich, selbst Einfluß zu nehmen.“
Dieses Wissen vermittelt das Lehrbuch „Tourismuspolitik“. Tourismusstudenten eröffnet es einen weiten Blick in die politischen Zusammenhänge, die das touristische Geschehen mitbestimmen und liefert nebenbei noch eine kleine Einführung in die Politikwissenschaft. Politikstudenten werden anhand einer fundierten Darstellung auf ein wichtiges internationales Politikfeld aufmerksam gemacht, das bislang in der Politologie kaum Beachtung gefunden hat.