Eine kluge und nachhaltige Wald- und Holznutzung im globalen Maßstab ist ein Schlüssel zu einer globalen nachhaltigen Entwicklung. Das betonen die Klimarahmenkonvention und die Biodiversitätskonvention der Vereinten Nationen (UNCED), denn beide haben erhebliche Konsequenzen auf die Wald- und Holzwirtschaft und deren Wirtschaftlichkeit. Das »philosophicum lignum«, ein interdisziplinärer Kreis von Wissenschaftlern, hat sich dem Thema Biodiversität und Wirtschaftlichkeit in Wald und Forst gewidmet. Die vorliegende Publikation nimmt ein Spannungsfeld in den Blick, dessen Pole gleichermaßen wertvoll und wichtig sind: Ohne Biodiversität bricht ein großer Teil der Wirtschaft zusammen, ohne Wirtschaftlichkeit lässt sich Biodiversität nicht sichern. Insofern geht es nicht um ein Entweder-oder, sondern nur um die Frage, wie diese beiden Aspekte der Nutzung von Wald und Holz in eine fruchtbare Balance gebracht werden können.
Sobre el autor
Norbert Weigl ist promovierter Forstwirt, habilitierter Forsthistoriker und Leiter des Forstbetriebes der Fürst Starhemberg’schen Familienstiftung in Eferding, Oberösterreich. Als Dozent für Forstgeschichte an der Universität für Bodenkultur Wien gilt sein Forschungsinteresse dem Beziehungs- und Wirkungsgefüge von Wald und Mensch und insbesondere den Auswirkungen historischer Waldnutzungsformen auf heutige Waldökosysteme.