Auch wenn die Musealisierung des Surrealismus voranschreitet, ist seine massenmediale Wirkung größer denn je – und dies, obwohl er die von seinen Begründern proklamierte Revolution nicht auszulösen vermochte. Zwischen Kunst und Kommerz – in diesem intermedialen Spannungsfeld diskutieren die Beiträger_innen die Frage nach der Aktualität des Surrealismus in der heutigen Mediengesellschaft. Zwischen Mythos und Marke changierend, inspiriert er nach wie vor Kunstschaffende und Medientheoretiker und dient zugleich als Werbeträger der Kulturindustrie. Dadurch eröffnet er am Beginn des 21. Jahrhunderts ein Potenzial, das gerade für den aktuellen Medienumbruch neue Perspektiven eröffnet.
Sobre el autor
Nanette Rißler-Pipka (Dr. phil.) ist Privatdozentin für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Siegen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im intermedialen Vergleich der Künste, den europäischen und lateinamerikanischen Avantgarden, französischer Filmgeschichte und der Lyrik/Dramatik des Siglo de Oro.
Michael Lommel (PD Dr. phil.) arbeitet im Teilprojekt »Intermedialität im europäischen Surrealismus« des Forschungskollegs »Medienumbrüche« an der Universität Siegen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Medienästhetik, Theater- und Filmtheorie.
Justyna Cempel (M.A.) arbeitet im Teilprojekt »Intermedialität im europäischen Surrealismus« des Forschungskollegs »Medienumbrüche« an der Universität Siegen.