Der demografische Wandel der Arbeitswelt schreitet unaufhörlich voran. Das Hauptproblem: Es mangelt an Nachwuchs. Folglich sind die Unternehmen zu einer Kurskorrektur in ihrer Personalpolitik gezwungen. Bisher ist diese überwiegend auf die jüngeren Kräfte ausgerichtet. In Zukunft müssen die Betriebe jedoch verstärkt darauf achten, ältere Mitarbeiter so zu fördern, dass deren Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Das ist für die Unternehmen keine leichte Aufgabe, denn Weiterbildung gibt es nicht zum Nulltarif. Diese IW-Position lotet das Spannungsfeld zwischen Kosten und Nutzen einer Personalpolitik für ältere Arbeitnehmer aus.
Autor Oliver Stettes beschreibt zunächst die Beschäftigungssituation der Generation 50Plus in Deutschland. Danach nimmt er mögliche Einstellungshemmnisse, etwa die vermeintlich geringere Produktivität, sowie die gesetzlichen und politischen Rahmenbedingungen, zum Beispiel den Kündigungsschutz, unter die Lupe. Im letzten Schritt umreißt Stettes die personalpolitischen Handlungsfelder.
Sobre el autor
Dr. rer. pol. Oliver Stettes, Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln; von 1999 bis 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter und gleichzeitig Promotion am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik der Universität Würzburg; seit 2004 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Arbeitsbereich Industrielle Beziehungen, Personalökonomie innerhalb des Wissenschaftsbereichs Bildungspolitik und Arbeitsmarktpolitik.