Der Terraner erreicht sein Ziel – Perry Rhodan bei den Galornen
In der Menschheitsgalaxis geht im Frühjahr 1289 Neuer Galaktischer Zeitrechnung die unheimliche Invasion der sogenannten Tolkander-Völker weiter: Über 200.000 Raumschiffe der Invasoren haben sich bereits angesammelt. Ihre Besatzungen – die Neezer, Gazkar, Alazar und Eloundar – werden mittlerweile durch die Chaeroder und Physander unterstützt.
Massiver Widerstand ist von den stark zerstrittenen galaktischen Großmächten so gut wie nicht zu erwarten. Die Bemühungen Atlans und seiner Mitstreiter, die Galaktiker zu einem einheitlichen Vorgehen zu bewegen, kamen über Ansätze nicht hinaus.
Nachdem eine grauenvolle Todeswelle auf 52 der sogenannten Brutplaneten Millionen und Abermillionen Menschen aller galaktischen Völker sowie der Tolkander umgebracht hat, halten die Galaktiker sozusagen die Luft an. Die Verantwortlichen sind sicher, dass die Bedrohung sich weiter steigern wird – aber keiner hat konkrete Vorstellungen.
Von all dem wissen Perry Rhodan und Reginald Bull natürlich nichts. Die beiden Terraner sind, seit sie im Pilzdom verschwunden und über die Brücke in die Unendlichkeit gegangen sind, in der Galaxis Plantagoo unterwegs.
Nach dem Flug mit der HOGOBANDEN, den die Terraner und ihre Begleiter vom Volk der Zentrifaal nur mit Mühe überlebt haben, haben sie offensichtlich ihr Ziel erreicht: das Herrschaftsgebiet der mysteriösen Galornen, DIE PENTRISCHE WOLKE …
Sobre el autor
PETER TERRID
Seine Spezialität waren die spannende, lebensnahe Darstellung von Menschen – oder Außerirdischen – in Extremsituationen, in denen sie über ihr ‘normales Maß’ hinauswuchsen. Die Rede ist von dem Kölner Schriftsteller Wolfpeter Ritter, der unter dem Pseudonym Peter Terrid Dutzende von PERRY RHODAN-Romanen geschrieben hat.
Bereits im Verlauf seiner Studentenzeit schlug der 1949 geborene Wolfpeter Ritter alias Peter Terrid den Weg zur Schriftstellerei ein: Tagsüber studierte er im Wintersemester 1969/70 Geschichte, Soziologie und politische Wissenschaften, abends setzte er sich an die Schreibmaschine und verfaßte seinen ersten Roman. ‘Mit bodenloser Unverschämtheit bat ich dann einen der PERRY RHODAN-Autoren, mir bei meinen literarischen Gehversuchen zu helfen.’ Terrid schickte sein Manuskript nach München, wo sich sein Vorbild Hans Kneifel die Zeit nahm und das Werk prüfte.
Terrid selbstkritisch: ‘Meinen ersten Roman mußte ich viermal neu schreiben, bevor mein freundlicher Helfer ihn endlich an den Lektor abschickte.’
Das tat dem Werk offenbar gut: ‘Das Pendel der Zeit’, ein packend geschriebenes Zeitreise-Abenteuer, kam 1970 in der bei Pabel erscheinenden Heftromanreihe ‘Terra Nova’ heraus. Rasch folgten weitere Romane, die dem Autor bei Kritikern wie Lesern einen sehr guten Ruf verschafften. Terrid gewann sogar alten Science Fiction-Ideen neue Aspekte ab und glänzte bereits zu dieser Zeit durch eine ausgefeilte Charakterisierung seiner Hauptpersonen.
Grund genug für ihn, das ungeliebte Studium zu beenden und sich vollends auf das Wagnis der freien Schriftstellerei einzulassen. Für die Heftromanreihe ‘Terra Astra’ entwickelte Terrid das Epos um die ‘Time Squad’, ein actiongeladenes Abenteuer, das verschiedene Zeitepochen verband. Der Einstieg zuerst bei der ATLAN- und später bei der PERRY RHODAN-Serie war für den profilierten Autor daher eine logische Folge.
Terrid schätzte die Science Fiction als wichtigen Bestandteil der modernen Unterhaltungsliteratur: ‘Nur hier hat der Autor noch die Möglichkeit, sich etwas völlig neues einfallen zu lassen.’
Das hat ihn aber nicht davor bewahrt, auch in ganz anderen literarischen Sparten tätig zu werden. So hat er beispielsweise an beiden Versuchen, deutschsprachige Fantasy-Reihen zu publizieren, aktiv mitgewirkt: Romane aus seiner Feder erschienen in den 70er Jahren bei ‘Dragon’ und in den 80er Jahren bei ‘Mythor’. Unter dem Pseudonym John Catlin schrieb er darüber hinaus Western, unter Pierre Lykoff arbeitete er an der Horror-Reihe ‘Dämonenkiller’ mit, und als Patrick Wynes publizierte er in den Krimi-Reihen ‘Kommissar X’ und ‘Die Katze’.
Für den Bereich des Frauenromans besorgte sich der Schriftsteller übrigens konsequenterweise ein weibliches Pseudonym: ‘Gaslicht’-Romane erschienen unter Patricia Wynes.
Überraschend verstarb Peter Terrid am 8. Dezember 1998, in Köln-Porz mit nur 49 Jahren an Herzversagen.