Nirgends sonst hat sich Platon den mit seiner Ideenlehre gegebenen Problemen so ausführlich und ausdrücklich gestellt wie in diesem Dialog, über den in der Forschung seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert wird und der immer wieder als Dokument einer Krise in seinem Denken gedeutet worden ist. – Der kritisch edierte griechische Text dieser zweisprachigen Ausgabe folgt Burnet; die Übersetzung wurde von Hans Günter Zekl völlig neu gestaltet. Eine Einleitung des Herausgebers, ausführliche kommentierende Anmerkungen sowie ein Register erschließen den Text, der als einer der rätselhaftesten Dialoge Platons gilt.
Sobre el autor
Hans Günter Zekl (* 22. Januar 1939; † 15. April 2016 in Korbach) war ein deutscher Klassischer Philologe, Philosophiehistoriker, Übersetzer und Gymnasiallehrer. Nach dem Studium der Klassischen Philologie und Philosophie in Marburg und München wurde Zekl 1968 mit einer Dissertation über Platons Dialog Parmenides an der Universität Marburg promoviert. Ab 1972 unterrichtete er Latein und Ethik an einem Gymnasium. Darüber hinaus arbeitete er als Herausgeber, Übersetzer und Interpret philosophischer Texte der griechischen und römischen Antike sowie der frühen Neuzeit, wiederholt in Zusammenarbeit mit dem Marburger Kant-Forscher Klaus Reich (Platon: Timaios; Aristoteles: Organon, Physik, Metaphysik; Cicero; Diogenes Laertios; Porphyrios; Proklos; Martianus Capella; Nicolaus Copernicus; Petrus Ramus; Rudolph Goclenius, von dem er drei akademische Festreden wieder aufgefunden hat; René Descartes). Im Jahr 1990 legte er eine umfangreiche Untersuchung zur aristotelischen Lehre vom Raum vor.