„Herrschaft – Staat – Mitbestimmung“ ist eine theoretische und empirische Auseinandersetzung mit der Frage, was den modernen demokratischen Staat im Allgemeinen und die Bundesrepublik Deutschland in ihrer aktuellen Verfassung im Besonderen auszeichnet. Die These ist, dass sich moderne demokratische Staaten in einem Spannungsverhältnis von Dominanz und Partizipation befinden, das sich nicht auflöst, sondern vielmehr der Antrieb einer dynamischen Entwicklung ist. Ausgehend von einer Dekonstruktion post-moderner Staatstheorien wird diese These in der dialektischen Staatstheorie von Hegel und der Marxschen Kritik an ihr verortet. Die so entstandene Perspektive wird auf die Bereiche „demokratische Öffentlichkeit“, „Systemwechsel in der Rentenpolitik“ und die „Finanzmarktkrise“ angewandt, um zu überprüfen, ob Europäisierung und Globalisierung zu einer substantiellen Veränderung des modernen demokratischen Staats geführt haben.
Tabla de materias
Der moderne demokratische Staat und das Ende der Post-Moderne.- Der moderne demokratische Staat und die Dialektik von Dominanz und Partizipation.- Polity-Dimension.- Politics-Dimension: Die Rentenreform 2001.- Policy-Dimension: Die Finanzmarktrettung.- Skizze einer dialektischen Staatsableitung.
Sobre el autor
Dr. Simon Hegelich ist Politikwissenschaftler und Geschäftsführer des Forschungskollegs „Zukunft menschlich gestalten“ (Fo Ko S) der Universität Siegen.