Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation – Printmedien, Presse, Note: 2, 0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Journalistik I), Veranstaltung: HS Journalismus als Beruf, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Süddeutsche Zeitung arbeiten hunderte fest angestellter Redakteure
und ein Vielfaches an freien Mitarbeitern. Jeden Tag füllen
sie, aufgeteilt in Ressorts wie Politik, Wirtschaft, Feuilleton, Sport,
Lokales, Medien, Wissenschaft oder Reise an die 60 Seiten1. Zahlreiche
eigenständige wöchentliche Beilagen (SZ Extra, SZ-Magazin, SZ
Wochenende) und Sonderseiten ergänzen dieses Angebot. Gut 40
Korrespondenten und mehrere Dutzend vor Ort angesiedelte Autoren
beobachten unterstützt von freien Mitarbeiter das deutsche und internationale
Geschehen. Insgesamt stehen fast 10.000 Journalisten auf den Gehalts- und Honorarlisten der Süddeutschen Zeitung. Wie
bringt dieser riesige Apparat mit seinen unzähligen Verzweigungen es
fertig, fast jeden Tag ein neues Produkt, die aktuelle SZ-Ausgabe, zu
produzieren? Eine Frage, die von der Kommunikationswissenschaft
lange Zeit kaum und auch heute im Vergleich zu anderen Forschungsfeldern
eher stiefmütterlich behandelt wurde bzw. wird. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die bisherigen Versuche,
die „Black box“ (Print-)Redaktion auszuleuchten, ihre Mechanismen
offen zu legen. In Frage-Antwort-Form werden die wichtigsten
Aspekte der Redaktionsforschung vorgestellt. Dazu gehört die geschichtliche
Entwicklung der Redaktion und deren Analyse, die Auswirkungen
auf die Themenagenda, die Folgen des technischen Fortschritts
in der jüngeren Vergangenheit sowie aktuelle Konzepte in der
deutschen Presselandschaft zur Umstrukturierung der Redaktionen.
Als Grundlage für diese Betrachtungen erfolgt zu Beginn eine genaue
Darstellung des Systems Redaktion bzw. dessen Funktionsweise.
Diese stützt sich im wesentlichen auf die Arbeiten von Manfred
Rühl und Ulrich Hienzsch. Rühl benutzte bei seiner Pionierstudie über
die Nürnberger Nachrichten den funktional-strukturellen Ansatzes
Niklas Luhmanns, Hienzsch wiederum bediente sich der Theorie der
Kybernetik. 1 62 Seiten am 8.7.2003
Steffen Becker
Redaktionsforschung über Printmedien [PDF ebook]
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Idioma Alemán ● Formato PDF ● ISBN 9783638317337 ● Tamaño de archivo 0.6 MB ● Editorial GRIN Verlag ● Ciudad München ● País DE ● Publicado 2004 ● Edición 1 ● Descargable 24 meses ● Divisa EUR ● ID 3690513 ● Protección de copia sin