Mit einer unglaublichen Masse von 90 Regiearbeiten hebt sich Takashi Miike, geboren 1960, als einer der Hauptvertreter des japanischen Gegenwartskinos gegenüber seinen Zeitgenossen nicht nur quantitativ ab, sondern provoziert auch mit seinem ästhetisch und qualitativ vielschichtigen Werk die Revision des europäischen Auteur-Konzepts. Kein anderer Filmemacher der letzten Jahrzehnte überraschte und verunsicherte sein Publikum gleichermaßen durch eine so stilsichere Bewegung auf zwei unterschiedlichen filmischen Parketts: dem Trash- und dem Arthouse-Kino.
Tabla de materias
– Tanja Prokic: Vorwort
– Tanja Prokic / Alexander Schlicker: Yatterman – Superhelden: eindeutig unentschieden
– Arno Meteling: Morgendämmerung des Samuraifilms. Das Imaginäre von
Geschichte in 13 Assassins, Hara-Kiri: Death of a Samurai und Izo
– Alexander Schlicker: Samurai – Assassine – Miike. Das Spiel ekstatischer Todesbilder im Remake 13 Assassins
– Elisabeth Scherer: ‘The hole that leads to hell’. Monströse Weiblichkeit in Filmen von Takashi Miike
– Marcus Stiglegger: Letales Flüstern. Geschlechterkrieg als Duell der Stimmen in
dem Psychothriller Audition
– Kayo Adachi-Rabe: Sehnsucht nach der medialen Unsterblichkeit. Der Musicalfilm ‘The Happiness of the Katakuris’
– Manuel Zahn: Auf Familienbesuch mit Takashi Miike. Bildungen des Anomalen
in Visitor Q
– Tanja Prokic: On / Off. Zu Miikes Big Bang Love, Juvenile A
– Ivo Ritzer: Serialität der Transgression. Zur Überschreitung medienkultureller Grenzen in der TV-Episode Masters of Horror: Imprint
– Biografie
– Filmografie
– Autorinnen und Autoren
Sobre el autor
anja Prokić, geb. 1980, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Literatur- und Medienwissenschaft am Institut für Deutsche Philologie der LMU München. Sie hat Philosophie, Neuere deutsche Literatur und Kunstgeschichte in München studiert. 2010 Promotion im Fach Neuere deutsche Literatur an der LMU München. Derzeitige Forschungsschwerpunkte sind Intermedialitätsphänomene, filmische Erzählanfänge, Wechselwirkungen von Gender und Medien sowie Visual Studies im Bereich der Literatur und des Films.