Wie gestaltet sich der Zusammenhang von (ver-)geschlechtlichter Erfahrung, Differenz, Alterität und Anderssein? Wie sind (ver-)geschlechtliches Erleben und der körperliche Leib miteinander verschränkt? Und welche Bedeutung haben Unausgesprochenes und Unaussprechbares für die Erfahrung geschlechtlicher Existenzweisen? Die Beiträger*innen widmen sich diesen drei bislang wenig systematisch bearbeiteten Fragen und setzen Erfahrung neu auf die Agenda der Geschlechterforschung. Aus den Perspektiven von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften loten sie Erfahrung als Forschungsgegenstand sowie Analysekategorie aus und legen dessen epistemologisches Potential als Grundlage von Kritik und politischer Praxis offen.
Sobre el autor
Walter Erhart ist Professor für germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld. Er habilitierte sich an der Georg-August-Universität Göttingen und promovierte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsche Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Literaturtheorie, Wissenschaftsgeschichte, Reiseliteratur sowie Gender Studies.