Von 1788 bis 1791 (und ein zweites Mal 1793) hielt sich Wilhelm von Wolzogen im Auftrage Carl Eugens von Württemberg in Paris auf und wurde Augenzeuge der Französischen Revolution. Seine Eindrücke und Reflexionen notierte er in Tagebüchern. Das Leben in den Pariser Straßen, Kaffeehäusern, Theatern und am Hofe Ludwigs XVI., die Begegnungen mit Künstlern, Abenteurern, Politikern, Reisenden, illustren Gestalten, scharf gezeichnete Portraits der tragenden Gestalten, und natürlich die Ereignisse um den 14. Juli – »daß zur Ehre der Menschheit die Bastille nicht mehr ist« – spiegeln sich in diesem einzigartigen Dokument.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Sobre el autor
Wilhelm von Wolzogen (1762–1809) ist in der Schiller-Literatur als Freund und Schwager des Dichters bekannt geworden. Ein, wie Goethe ihm bescheinigte, »glänzendes und immer beschäftigtes Leben« führte ihn, nach einer Ausbildung zum Architekten an der Karlsschule und einer Ernennung zum Württembergischen Legationsrat, schließlich an die Seite des Geheimrats im Weimarer Consilium.