Nach Aischylos und Sophokles ist die Sammlung der drei großen Tragiker mit Euripides nun komplett – tatsächlich schaffte er es, seine berühmten Vorgänger in punkto Beliebtheit sogar noch zu überflügeln. Seine literarische Bedeutung reicht bis in die Gegenwart, von deutschen Bühnen ist er nicht wegzudenken. J.J. Donners klassische Übersetzung zeichnet sich besonders dadurch aus, dass sie das antike Versmaß respektiert.
Die einzige vollständige Ausgabe der erhalten Dramen des Euripides in deutscher Sprache erscheint in zwei Bänden. Band I enthält die Alkestis, Medea, Die Herakliden, Hippolytos, Andromache, Hekabe, Die Schutzflehenden, Elektra, Herakles und Die Troerinnen.
Bernhard Zimmermanns instruktives Vorwort, separate Einleitungen zu jedem der enthaltenen Dramen, Nachbemerkungen zu Entstehungs- und Aufführungsbedingungen des antiken Dramas, Stammtafeln und Glossar machen die Bände zur bibliophilen Studienausgabe, die die Sekundärliteratur gleich mitliefert.
About the author
Bernhard Zimmermann studierte Klassische Philosophie und Alte Geschichte in Konstanz und London, Promotion 1983, Habilitation 1988, Professor für Klassische Philologie in Zürich (1990–92), Düsseldorf (1992–97), seit 1997 in Freiburg. Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Academia Europaea, der Accademia Roveretana degli Agiati und der Athener Akademie. Vorsitzender des Deutschen Altphilologenverbandes (2011–15). Zahlreiche Publikationen zum antiken Drama und Roman, zur griechischen Metrik und zur Rezeption der antiken Literatur in der Neuzeit