Erstmalig wurde in Deutschland am Beispiel eines Hamburger Stadtteils eine ethnographische Studie zur Literalität als soziale Praxis durchgeführt. Durch die Erfassung von Schriftsprache im öffentlichen Raum anhand von Fotodokumentationen, Spontaninterviews und Intensivinterviews zu Gebrauch und Bedeutung von geschriebener Sprache wurde eine Einschätzung von literalen Praktiken in einer Art Mikrokosmos möglich. Die Ergebnisse erweitern nicht nur die theoretischen Überlegungen der Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit mit Erwachsenen, sondern können auch Anregungen zur didaktisch-methodischen Gestaltung von Grundbildungsangeboten geben.
Table des matières
Teil I: Rahmungen: Begriffe und Methoden1 Voraussetzungen: Grundbildung/Alphabetisierung und Lebenslanges Lernen1.1 Die Entwicklung der Debatte um Grundbildung und Alphabetisierung1.2 Die Entwicklung der internationalen Debatte um Lebenslanges Lernen1.3 Die Entwicklung der Debatte in Deutschland1.4 Politische Initiativen zum Lebenslangen Lernen in der Europäischen Union1.5 Lebenslanges Lernen und Grundbildung: Ein reziprokes Verhältnis2 Literalität: Begriff und Konzepte2.1 Die Begriffe Alphabetisierung, Literalität und Grundbildung: Genese des internationalen Diskurses2.2 Literalität: Status Quo2.3 Konzepte der Literalität: Anwendungsbezüge3 Literalität als soziale Praxis: theoretische Begründungen3.1 Literalität als soziale Praxis: Modelle3.2 Literalität: Modelle des Textverstehens4 Methodisches Vorgehen4.1 Ethnographischer Forschungsansatz4.2 Beschreibung des Zugangs zum Untersuchungsfeld, der Daten, Datenauswahl und der Datenerhebungen4.3 Literalität als soziale Praxis: Rahmenkonzeption für die Auswertung4.5 Literalität als soziale Praxis: Verständnis im Rahmen der vorliegenden Studie Teil II: Literalität als soziale Praxis: Forschungszugänge5 Ein Stadtteil unter der Lupe: Altona 6 Literalität als soziale Praxis: Perspektive des öffentlichen Raums6.1 Bestimmung und Eingrenzung des öffentlichen Raums6.2 Auswertung der literalen Artefakte: methodischer Zugang6.3 Auswertung der literalen Artefakte: Ergebnisse7 Literalität als soziale Praxis: Inanspruchnahme des öffentlichen Raums7.1 Öffentlicher Raum als individuelle Projektionsfläche für literale Artefakte7.2 Bilder als Ausdruck von Literalität als soziale Praxis: Graffiti8 Literalität als soziale Praxis: Perspektiven von Individuen8.1 Literalität als individuelle Praxis: Spontaninterviews8.2 Literalität als individuelle Praxis: Intensivinterviews9. Literalität als soziale Praxis: eine perspektivische Erweiterung9.1 Weiterführende Forschungsfragen9.2 Professionalisierung9.3 Curriculumentwicklung
A propos de l’auteur
Christine Zeuner ist Professorin für Erziehungswissenschaft an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Antje Pabst ist dort wissenschaftliche Mitarbeiterin.